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Politik

Gespräche im Streit über Stahlzölle vertagt

10. März 2018

Im Streit über US-Strafzölle auf Stahl und Aluminium will die EU Ausnahmen erreichen. Gespräche mit dem amerikanischen Handelsbeauftragten Robert Lighthizer zeigten, dass das offenbar nicht so einfach geht.

Symbolbild Stahl
Bild: picture alliance/dpa/J. Stratenschulte

EU will Ausnahme von US-Schutzzöllen

01:38

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Kommende Woche sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden. Das teilte EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström nach einem ersten Treffen mit dem US-Handelsbeauftragten Lighthizer mit, einem Anhänger von Präsident Donald Trumps umstrittenem "America First"-Kurs.

Bisher sei nicht klar geworden, wie genau die USA sich die Mechanismen vorstellten, nach denen bestimmte Länder von den Zöllen ausgeklammert werden könnten, sagte Malmström in Brüssel. Die EU als enger Partner der USA in Sicherheit und Handel müsste aber von den Strafmaßnahmen ausgenommen werden, bekräftigte die Schwedin.

Japans Wirtschaftsminister Hiroshige Seko (r.) war bei dem Gespräch von Robert Lighthizer und Cecilia Malmström dabeiBild: Getty Images/S. Lecocq

Die Konsultationen waren schon seit längerem geplant. Ein Durchbruch war denn auch nicht erwartet worden. Teilgenommen hatte auch der japanische Wirtschaftsminister Hiroshige Seko, dessen Land ebenfalls von den US-Zöllen betroffen ist.

Kanada und Mexiko sind ausgenommen

Trump hatte am Donnerstag Zölle von 25 Prozent auf Stahlimporte und zehn Prozent auf Aluminiumeinfuhren verhängt. Am Freitag hatte Malmström die Hoffnung geäußert, dass die Europäer in Verhandlungen mit Washington noch - wie Kanada und Mexiko - von den Zöllen ausgenommen werden könnten.

Sollte dies nicht der Fall sein, will die EU vor der Welthandelsorganisation WTO klagen und ihrerseits Zölle auf US-Produkte verhängen. Dazu hat die EU-Kommission eine Liste mit Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro erstellt, die von Whiskey über Motorräder bis zu Jeans aus den USA reichen.

Reaktionen auf Trumps Strafzölle

01:27

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uh/sti (dpa, afp, rtr)

 

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