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Matthias Müller als VW-Chef bestätigt

25. September 2015

Schon mehrfach wurde er als Nachfolger von Martin Winterkorn gehandelt - nun ist die Personalie offiziell: Der Porsche-Chef ist die neue Nummer eins bei Volkswagen. Er tritt ein schweres Erbe an.

Der künftige VW-Vorstandsvorsitzende Matthias Müller bei VW am Steuer (rechts neben dem inzwischen zurückgetretenen Vorstandschef Winterkorn) (Archivbild: dpa)
Jetzt sitzt Matthias Müller (rechts) bei VW am Steuer - hier neben Ex-Vorstandschef Winterkorn (Archivbild)Bild: picture-alliance/dpa/B. Weißbrod

Stunde um Stunde zog sich die Aufsichtsratssitzung in Wolfsburg hin, am Ende stand doch das erwartete Ergebnis: Neuer VW-Vorstandsvorsitzender wird Porsche-Chef Matthias Müller. Er folgt auf den zurückgetretenen Martin Winterkorn. Das teilte das Unternehmen am Abend mit.

Der 62-Jährige soll den Weltkonzern aus der tiefen Vertrauenskrise führen, in die der Abgas-Skandal das Unternehmen gestürzt hat. Müller lenkt seit 2010 den Stuttgarter Autobauer Porsche. Für diese Zeit kann er glänzende Zahlen vorweisen. Porsche hat seither seinen Umsatz, seinen Absatz und die Mitarbeiterzahl fast verdoppelt. Der Sport- und Geländewagenbauer ist als Volkswagen-Tochter neben Audi der wichtigste Ertragsbringer von VW.

Der bisherige Konzernchef Winterkorn war am Mittwoch wegen der Affäre zurückgetreten.

Am Freitag beschäftigte sich auf Antrag der Grünen auch der Bundestag in Berlin mit dem Abgasskandal. VW hat zugegeben, bei Labortests von Dieselfahrzeugen die Abgaswerte mittels einer Software manipuliert zu haben. Diese ist weltweit in elf Millionen Fahrzeugen eingebaut. In Deutschland seien wohl in 2,8 Millionen Diesel-Pkws von VW-Manipulationen betroffen, berichtete Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt im Parlament.

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jj/mak (dpa, rtr)

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