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VW gibt Abgasmanipulationen in den USA zu

20. September 2015

Volkswagen drohen Strafzahlungen in Milliardenhöhe - und ein nicht absehbarer Imageschaden. Konzernchef Winterkorn kündigte an, die Vorgänge umfassend untersuchen zu lassen.

Volkswagen-Chef Martin Winterkorn (Foto: Reuters/W. Rattay)
Bild: Reuters/W. Rattay

Die US-Umweltschutzbehörde EPA verdächtigt den Volkswagen-Konzern, bei zahlreichen Diesel-Fahrzeugen die Abgasvorschriften vorsätzlich umgangen zu haben. Mit Hilfe einer Software soll das wahre Ausmaß von Emissionen verschleiert worden sein. Damit sei gegen Umweltauflagen verstoßen worden.

Es geht um eine verbotene Software in Volkswagen- und Audi-Modellen, mit der die Verringerung bestimmter Abgasemissionen im normalen Fahrbetrieb ausgeschaltet werden kann. Folge solcher Manipulationen sei, dass die Autos für den Umweltschutz festgesetzte Emissionslimits um das bis zu 40-Fache übertreffen könnten. Im Fokus der Ermittlungen stehen laut EPA Vier-Zylinder-Modelle der Jahre 2009 bis 2015. Es geht um die VW-Modelle Jetta, Beetle und Golf und den Audi A3 aus den Jahren 2009 bis 2015 sowie den VW Passat aus diesem und dem vergangenen Jahr. Die Fahrzeuge müssten vorerst nicht in die Werkstätten zurückgerufen werden, betonte die EPA.

Externe Untersuchung soll aufklären helfen

Der VW-Konzern hat nun wegen der Vorwürfe eine externe Untersuchung in Auftrag gegeben. "Der Vorstand der Volkswagen AG nimmt die festgestellten Verstöße sehr ernst", erklärte Konzernchef Martin Winterkorn. VW dulde keine Regel- oder Gesetzesverstöße jedweder Art. VW arbeite mit den zuständigen Behörden "offen und umfassend zusammen, um den Sachverhalt schnell und transparent vollumfänglich zu klären.

Davon hängt jetzt vieles ab: VW drohen schlimmstenfalls Strafzahlungen von mehr als 18 Milliarden Dollar und ein nicht abzuschätzender Imageschaden.


hf/uh (dpa, afpd, rtr)

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