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VW knackt Absatzrekord

14. Januar 2013

Der Volkswagen-Konzern hat sich dank guter Geschäfte in den USA und China 2012 erfolgreich gegen die Krise in der europäischen Autoindustrie gestemmt. Die Wolfsburger fuhren sogar einen Rekordabsatz ein.

Das Logo des Automobilherstellers Volkswagen (VW) (Foto: Getty Images)
VW Volkswagen LogoBild: Getty Images

Mit 9,07 Millionen Fahrzeugen hat Europas größter Autohersteller VW vergangenes Jahr so viele Autos wie nie zuvor weltweit verkauft und damit seinen Absatzrekord von 2011 noch übertroffen. Man habe 11,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zugelegt, teilte Konzernchef Martin Winterkorn im Vorfeld der Internationalen Automobilmesse in Detroit mit.

Das Ziel: Die Nummer eins werden

Doch 2013 wird der Wind rauer: "Vor uns liegen große Herausforderungen", sagte Winterkorn. Er sehe den Konzern jedoch gut vorbereitet. VW will bis 2018 Nummer eins auf dem weltweiten Automarkt werden.

Konzernchef Winterkorn sitzt den Konkurrenten GM und Toyota im NackenBild: dapd

Noch besser als VW dürfte derzeit Konkurrent Toyota dastehen: Nach einem Absatzeinbruch in Folge der Tsunami-Katastrophe in Japan startete der Autobauer eine spektakuläre Aufholjagd und verkaufte 2012 laut vorläufigen Angaben wieder 9,7 Millionen Fahrzeuge. Damit dürfte Toyota vor VW und dem US-Konzern General Motors (GM) klar Weltmarktführer sein. GM hat bisher aber noch keine Absatzdaten veröffentlicht.

Das Plus der Volkswagen-Gruppe mit insgesamt zwölf Marken ging insbesondere auf Zuwächse in den USA und China zurück. In den USA knackte der VW-Konzern mit mehr als 596.000 abgesetzten Autos 2012 den Uralt-Rekord von 1970 und legte im Vergleich zu 2011 um 34 Prozent zu. Damals sorgte noch der Käfer für reißenden Absatz. Heute heißen die Verkaufsschlager Jetta und Passat. Für letzteren legten die Wolfsburger eine eigene US-Version auf. Und in den Vereinigten Staaten soll es weiter bergauf gehen. Dieses Jahr rechnet Winterkorn mit dem Verkauf von mehr als 600.000 Autos.

Krise bremst Autobauer aus

01:12

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Der europäische Markt kriselt

Als wichtigsten Einzelmarkt hat China die USA aber schon lange abgelöst. Hier legte der VW-Konzern 2012 um knapp ein Viertel auf 2,81 Millionen Autos zu. In Europa musste das Wolfsburger Unternehmen der Finanzkrise allerdings Tribut zollen: Die Auslieferungen im westeuropäischen Kernmarkt ohne Deutschland fielen im vergangenen Jahr um 6,5 Prozent auf 1,85 Millionen Autos. "Die gegenwärtigen Unsicherheiten werden sich besonders in Europa auch in diesem Jahr verstärken", sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler. Auch der Wettbewerb werde sich verschärfen.

Auch die Töchter lieferten Bestmarken ab

Für einen weiteren Rekord sorgte die im Sommer komplett geschluckte Sportwagen-Tochter Porsche: Weltweit mehr als 141.000 Auslieferungen bedeuteten ein Plus von 18,7 Prozent im Vergleich zu 2011 - und noch nicht das Ende der Fahnenstange: "Wir sind gut gewappnet, Porsche erfolgreich durch das Jahr 2013 zu führen", sagte Porsche-Chef Matthias Müller. Auch die Tochtermarke Audi hatte mit knapp 1,46 Millionen Fahrzeugen eine neue Bestmarke aufgestellt.

pg/kis (dpa, rtr, afp)

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