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Wahlkampf-Endspurt in Afghanistan

17. August 2009

Die Bilanz der Präsidentschaft Hamid Karsais +++ Die Situation der Flüchtlinge im Nordwesten Pakistans+++ Die überraschende Freilassung von John Yettaw in Birma

An Afghan police man, right, stands near posters of Afghan President Hamid Karzai, who is also a presidential candidate in the up coming presidential election during an election campaign in support of Karzai in Kandahar province, south of Kabul, Afghanistan, Sunday, Aug. 16, 2009. Afghans will head to the polls on Aug. 20 to elect a new president for the second time in the country's history. (AP Photo/Allauddin Khan)
Bild: AP

'Bürgermeister von Kabul' kämpft um Wiederwahl

Im Oktober 2004 wurde Hamid Karsai mit 55 Prozent der Stimmen zum ersten demokratisch legitimierten Präsidenten Afghanistans gewählt. Die Hoffnungen, die in ihn gesetzt wurden - die hat er nicht erfüllt. Und bei der afghanischen Bevölkerung ist er alles andere als beliebt. Sie verspotten ihn als 'Bürgermeister von Kabul', dessen Autorität auf die Hauptstadt begrenzt ist. Warum gilt aber Karsai trotzdem als Favorit bei den Präsidentschaftswahlen an diesem Donnerstag? Antworten in dieser Sendung.

Bild: AP

Flüchtlingselend in Pakistan

In Pakistan sind nach offiziellen Angaben mehr als zwei Millionen Menschen vor der Gewalt in der nordwestlichen Grenzprovinz Pakistans geflohen. Der weitaus größte Teil dieser Flüchtlinge, rund 80 Prozent, hat bei Gastfamilien in der Region Zuflucht gefunden. Die Situation ist für Vertriebene und Einheimische bedenklich, die medizinische Versorgung nur unzureichend. Schon jetzt platzen die behelfsmäßigen Unterkünfte in Schulen oder Moscheen aus allen Nähten. Und bei Gastfamilien drängen sich pro Haushalt bis zu 50 Vertriebene. Tankred Stöbe von der Organisation 'Ärzte ohne Grenzen', ist vor wenigen Tagen aus dem Nordwesten Pakistans zurückgekehrt. In 'Fokus Asien' schildert er seine Eindrücke.

Wer ist John Yettaw?

Bild: AP

Fünf Tage nach seiner Verurteilung zu sieben Jahren Arbeitslager in Birma ist der US-Bürger John Yettaw überraschend aus der Haft entlassen worden. In Begleitung des US-Senators Jim Webb verließ er das Land in Richtung Bangkok. Der 53-jährige Mormonenpriester war Anfang Mai auf eigene Faust zum Anwesen der unter Hausarrest stehenden birmanischen Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi geschwommen. Die Militärjunta hatte dies zum Anlass genommen, Suu Kyis Hausarrest um weitere 18 Monate zu verlängern. Das Rätselraten um die Motive des John Yettaw für seine spektakuläre Aktion gehen unvermindert weiter.

Redaktion: Thomas Latschan und Thomas Kohlmann

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