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Wahlkampf im krisengeschüttelten Guinea-Bissau

25. Juni 2009

11 Kandidaten bewerben sich um das Präsidentenamt in Guinea-Bissau +++ Entwicklungsländer warnen vor Unruhen wegen Finanzkrise +++ Südafrikas Musik ist so vielfältig wie das Land

Wahlkampf-Hauptquartier in Guinea-BissauBild: Jochen Faget

Guinea-Bissau, mit rund 36.000 Quadratkilometern etwas größer als Baden-Württemberg, ist eines der ärmsten Länder der Welt. Etwa zwei Drittel der knapp 1,5 Millionen Einwohner leben unterhalb der Armutsgrenze. Das Land ist seit der Unabhängigkeit von Portugal im Jahr 1974 geprägt von Putschversuchen, Korruption und blutigen Machtkämpfen. Seit Jahren befindet sich Guinea zudem im Griff der südamerikanischen Drogenmafia. Sowohl Politiker als auch Militärs sollen in die lukrativen Geschäfte mit den Drogenbossen verstrickt sein. Um das Präsidentenamt bewerben sich am Sonntag elf Kandidaten. Sie alle versprechen den Wählern, mehr oder weniger glaubhaft, dass sie für Frieden und Stabilität im Land sorgen werden.

Die Entwicklungsländer und die Finanzkrise

Mit der Warnung vor sozialen Unruhen hat in New York eine dreitägige Konferenz der Vereinten Nationen über die globalen Folgen der Finanzkrise begonnen. Entwicklungsländer aus Afrika, Asien und der Karibik forderten zum Auftakt am Mittwoch von den reichen Staaten ein Rettungspaket. Die Krise gehe vor allem auf Kosten der Armen, sagte die Außenministerin von Bangladesch, Dipu Moni. "Wenn wir es nicht schaffen, die wirtschaftliche Rezession umzukehren, könnte es zu einer sozialen Rezession kommen, die weit schwerer einzudämmen sein wird."

Die Regenbogennation und ihre Musik

Früher haben in Südafrika die Schwarzen mit geflickten Plastikbällen in den Straßen Fußball gepielt, die Weißen mit schicken Lederbällen auf Gras. Diese Zeiten sind vorbei. Beim derzeitigen Confederations-Cup in Südafrika spielt in der Nationalmannschaft des Landes gerade mal ein einziger Weißer. Er heißt Matthew Booth, ist 1,98 Meter groß, Abwehrspieler, Liebling aller - überwiegend schwarzen - Fans; und er ist das Symbol für das Zusammenwachsen der Regenbogennation beim Confed Cup. In einem Land mit elf verschiedenen Sprachen und unzähligen Volksgruppen ist der Sport ein verbindendes Element. In der Musik ist das zum Teil ähnlich, aber gerade beim Rock und Pop geht die Regenbogen-Nation nach wie vor getrennte Wege.

Redaktion: Klaudia Pape

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