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Politik

Warnstreik legt Hamburger Flughafen lahm

4. Februar 2019

Bis zu 50.000 Passagiere brauchten viel Geduld - 12.000 mussten gleich ganz am Boden bleiben. Die Gewerkschaft Verdi hatte kurzfristig angekündigt, dass es zu massiven Beeinträchtigungen kommen würde.

Deutschland Warnstreik am Hamburger Flughafen
Bild: picture-alliance/dpa/A. Heimken

Weiterhin Probleme am Hamburger Flughafen. Ein ganztägiger Warnstreik des Bodenpersonals hatte den Hamburger Flughafen am Montag weitgehend lahmgelegt. Am Montagnachmittag mussten alle geplanten Landungen abgesagt werden, weil die Abfertigung der Flüge laut Betreiber mit den verbliebenen Beschäftigten nicht mehr gewährleistet werden konnte. Auch am Dienstag starteten noch nicht alle Flüge fahrplanmäßig.

220 von 388 geplanten Flugbewegungen ab oder nach Hamburg waren am Montag gestrichen worden. Bis zu 50.000 Passagiere waren betroffen, von denen rund 12.000 gar nicht fliegen konnten.

"Gestrichen" oder "cancelled" - das waren die häufigsten Wörter auf der AnzeigetafelBild: picture-alliance/dpa/A. Heimken

Die Gewerkschaft Verdi hatte den 24-Stunden-Warnstreik kurzfristig angekündigt - als Reaktion auf das nach ihrer Ansicht unzureichende Angebot der Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde. Verdi fordert für die fast 1000 Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste eine monatliche Tarifernhöhung von 275 Euro.

Die Arbeitgeberseite reagierte empört. Der Streik sei "zum jetzigen Stand der Tarifverhandlungen völlig überzogen und maßlos", sagte Christian Noack, Geschäftsführer der HAM Ground Handling GmbH. Beschäftigte auf dem Vorfeld, die länger dabei seien, lägen mit ihrem Verdienst über den Tariflöhnen ausgebildeter Elektriker oder Installateure. Zum Bodenpersonal zählen Mitarbeiter, die für die Gepäckverladung, die Abfertigung von Flugzeugen und die Busse zuständig sind.

jj/kle (dpa, afp)

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