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Warten gibt's nicht

Pia Gram

Thermal-Unterwäsche, Strumpfhosen, dicke Jacken und Handschuhe sind ratsame Mitbringsel für diejenigen, die im Winter einen Vergnügungspark besuchen wollen. Der Vorteil an der Jahreszeit: Es gibt keine Warteschlangen.

Bild: presse

An wenigen Orten in Deutschland kann man sich auch im Winter in einem Freizeitpark wiederfinden. Einer dieser Orte ist das Phantasialand in Brühl bei Köln. Zum ersten Mal haben es die Verantwortlichen in diesem Jahr gewagt, auch bei Temperaturen weit unter 20 Grad die Tore zu öffnen.

Wintertraum im PhantasialandBild: presse

Wintertraum nennt sich das Ganze, der Park hat an den Adventswochenenden sowie in den Weihnachtsferien geöffnet, bis zum 6. Januar 2003 (Ausnahme 24.12.02 und 01.01.03). Dann kehrt wieder Ruhe ein in "Silbermine", "Geister Rikscha", "Galaxy" und Co. Bis dahin aber können Familien, Patentanten mit Patenkindern und alle sonstigen Liebhaber von Vergnügungsparks voll zuschlagen.

Preisvorteil Winter

Denn was sonst im Sommer eher die Ausnahme ist, ist hier die Regel: Die Warteschlangen vor den Attraktionen fehlen. Für Kinder ist das super, für Eltern wahrscheinlich der Gau, verschwinden die Kleinen doch blitzschnell in die dunklen Gänge des Eingangs zur "Silbermine" oder sonst wo. Das Phantasialand ist allerdings übersichtlich genug, so dass sich jeder relativ schnell wieder findet. Und auch das Personal ist für den Fall der Fälle sofort zur Hand um zu helfen.

Weiterer Vorteil der Winteröffnung: Die Preise sind niedriger als im Sommer. Die Tageskarte kostet für Erwachsene von April bis November 24,50 Euro, beim Wintertraum 15 Euro, Kinder (bis 1,45 Meter Körpergröße) zahlen im Winter 12, in der Hauptsaison 19,50 Euro.

In Licht gebadet

Bild: presse

Geöffnet ist der Phantasialand Wintertraum von 11 bis 20 Uhr (Silvester 18 Uhr). Es lohnt sich früh aufzustehen, wer schon um 11 Uhr da ist, hat viel Park für sich allein. Im Laufe des Tages kommen dann immer mehr Besucher, viele wollen das weihnachtliche Lichtermeer erleben, dass bei Einbruch der Dunkelheit eingeschaltet wird. Richtig eng ist es aber nie.

Trotz des verheißungsvollen Namens: Auf Schnee muss man in Brühl verzichten. Eine Rodelbahn sowie eine kleine Piste für Motorschlitten ist alles, was es an echtem Weiß gibt, sofern nicht doch der Winter einbricht. Bei den Temperaturen, die im Dezember und Januar vorherrschen, ist es allerdings ratsam sich warm anzuziehen. Nach vier Stunden Aufenthalt im Freien hilft auch kein Glühwein mehr, um die steif vor Kälte gewordenen Glieder wieder aufzuwärmen.

Das Phantasialand war mit dem Besucherandrang am ersten Wintertraum-Wochenende sehr zufrieden. Wenn es weiterhin so gut läuft, wird es nicht die letzte Winter-Eröffnung gewesen sein. In Deutschland haben weitere Freizeitparks um diese Jahreszeit geöffnet: der Europa-Park in Rust bei Freiburg sowie das Legoland in Günzburg bei Ulm.