1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

„Warum Afrika hungert“: Multimedia-Spezial der DW

16. Oktober 2017

Zum heutigen Welternährungstag der Vereinten Nationen (16. Oktober) startet die Deutsche Welle eine mehrteilige multimediale Reportage-Reihe, die den Ursachen von Hunger in Afrika auf den Grund geht. 

Infografik Hunger in afrikanischen Regionen ENG

26 Millionen Menschen sind in Afrika akut von Hunger bedroht. In den beiden am stärksten betroffenen Ländern, Südsudan und Somalia, sind mehr als 14 Millionen Menschen auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Das Jahr 2017 war bislang geprägt von internationalen Hilfsappellen, die angesichts der vielen Krisenherde oft nur ansatzweise bedient wurden.

In einer Serie von TV-, Hörfunk- und Online-Reportagen in sechs Sprachen sind DW-Reporterinnen und Reporter in Somalia, Südsudan, Nigeria, Kenia und Uganda der Frage nachgegangen, wie Hunger-Krisen in Afrika entstehen. Sie haben mit Helfern, Experten, Politikern und vor allem mit Betroffenen gesprochen. Wo ist der Hunger beispielsweise Naturkatastrophen und Klimawandel geschuldet? Wo sind hausgemachte Ursachen der Auslöser, etwa in Kenia, wo Korruption und Missmanagement Hauptursachen des Hungers sind? 

„Afrika verfügt über die größten ungenutzten Agrarressourcen der Welt“, sagte Chefredakteurin Ines Pohl zum Start der Reihe. „In der medialen Öffentlichkeit aber wird der Kontinent sein Stigma als Hungerkontinent nicht los. In diesem Spannungsfeld versucht unsere Reportage-Reihe, zwischen schicksalhaften und hausgemachten Krisen zu differenzieren und Lösungsansätze zu beschreiben.“ 

Im krisengeschüttelten Norden Nigerias, den die Korrespondenten aus dem DW-Büro in Lagos abdecken, hat die Boko-Haram-Miliz Bauern von ihren Feldern vertrieben und Ernten vernichtet.

Es gibt aber auch Lichtblicke: Eine DW-Reporterin berichtet aus Uganda, dass das ostafrikanische Land trotz Demokratie-Defiziten eine halbwegs stabile Nahrungsmittelversorgung seiner Bürger garantiere, darüber hinaus sogar eine Million Flüchtlinge aus dem Nachbarland Südsudan versorgen könne. 

Mit Blick auf das kommende Jahr geben die Autorinnen und Autoren der aufwendigen und unter hohen Sicherheitsvorkehrungen entstandenen Reportagen im einwöchigen Programmschwerpunkt Antworten auf die Frage, ob es nachhaltige Auswege aus den Hungerkrisen in Afrika gibt. Die DW erreicht in Afrika über Hörfunk-, TV- und Social-Media-Angebote in sechs Sprachen wöchentlich 40 Millionen User. Das Projekt „Warum hungert Afrika?“ wird vom Auswärtigen Amt gefördert.

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen