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4. Mai 2023

1933 lodern in Deutschland die Scheiterhaufen mit Literatur vor allem jüdischer, aber auch politisch unliebsamer Schriftsteller.

Deutschland | Bücherverbrennung 1933 in Berlin
Bild: akg-images/picture-alliance

Viele Autoren gehen ins Exil, andere werden eingesperrt, sterben in Haft oder werden ermordet.

„Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen."

Bild: akg/picture alliance

Das Zitat des berühmten deutschen Dichters Heinrich Heine ist auch über 160 Jahre nach seinem Tod noch aktuell. Bis heute fürchten Diktatoren die Macht der freien Rede und die Kraft unzensierter Kreativität. Um ihre repressiven Systeme aufrechtzuerhalten, tun autoritäre Regimes alles, um die Kunst- und Meinungsfreiheit zu unterdrücken. Das erleben wir bis heute - etwa im Iran oder Russland.

Nach Hitlers Machtübernahme im Januar 1933 loderten am 10. Mai 1933 in über 20 Städten die Scheiterhaufen mit Büchern vor allem jüdischer, aber auch politisch unliebsamer Schriftsteller. Viele verfemte Autoren gingen ins Exil, andere, die in Deutschland blieben, wurden eingesperrt, starben in Haft oder wurden ermordet. Die Nazis ersetzten die lebendige Kultur der Weimarer Republik durch die verquere Idee einer neuen „deutschen Kultur“.

Kultur Intensiv-Reporterin Susanne Spröer fragt nach: Wie kam es kurz nach der Machtergreifung der Nazis zur Idee, deutschlandweit an Universitäten Bücher zu verbrennen? Welche Symbolik spielte das Feuer? Welche Autoren und Autorinnen standen auf den Schwarzen Listen? Was ist danach mit ihnen passiert? Und was denken junge Menschen heute über den barbarischen Akt der Kulturzerstörung?

Sendezeiten: 

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