Stephen King ist der Altmeister des Horrors. Der US-Amerikaner ist einer der meist gelesenen und kommerziell erfolgreichsten Autoren der Gegenwart. Rund 400 Millionen Mal wurden seine Bücher weltweit verkauft. Mindestens über 100 Werke hat er geschrieben. Jedes Jahr kommen zwei neue dazu. Mehr als 70 Romane, dazu noch Kurzgeschichten und Sachbücher.
Horror-Bücher, historische Romane, mit denen Stephen King der amerikanischen Popkultur - und eigentlich der ganzen Welt - ikonische Figuren vermacht hat: wie den bösen Clown Pennywise aus ES. Oder den tollwütigen Hund Cujo. Der Schriftsteller selbst wurde gar zur Figur in der Cartoon-Serie "Simpsons". Stephen King hat so ziemlich jeden Preis gewonnen, der zu gewinnen ist. 2014 überreichte ihm Präsident Obama die "National Medal of Arts".
Nur eine Ehre wird ihm wohl nie zu Teil werden: der Literatur-Nobelpreis. Bislang wurde der Bestseller-Autor noch nie als würdiger Anwärter gehandelt und für den hochdotiertesten, renommierten Literaturpreis nominiert. Warum eigentlich nicht? Die US-amerikanische Literaturexpertin der DW, Traci Kim, hakt nach, warum der Bestseller-Autor wohl nie den Nobelpreis der Literatur gewinnen wird. Traci Kim trifft Fans, wie die französisch-marokkanische Autorin Lëila Slimani und befasst sich mit Kings Kritikern, wie dem legendären Literaturkritikpapst Harold Bloom, der die Werke von Stephen King einmal als billige Groschenromane verunglimpfte. Eins ist aber sicher - für seinen Ruhm braucht Stephen King den Literatur-Nobelpreis nicht. Er ist schon jetzt einer der bekanntesten Schriftsteller der Welt. Am 21.9.2022 wird Stephen King 75 Jahre alt.