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Was damals geschah: Juni 1963

Birgit Görtz22. Juni 2012

Ich bin ein Berliner.

Vor dem Rathaus Schöneberg in Berlin spricht der amerikanische Präsident John F. Kennedy am 26. Juni 1963 während seiner Rede den legendären, deutsch mit amerikanischem Akzent gesprochenen Satz: "Ich bin ein Berliner !" (Archiv-Foto vom 26.06.1963) Anfang September feiert das Rathaus, das zwischen 1949 und 1993 als politisches Zentrum West-Berlins galt, sein 90-jähriges Bestehen. dpa/lbn (Zu KORR: "90 Jahre Rathaus Schöneberg - Mythos und Treffpunkt der Berliner" am Montag 30.08.2004)
Deutschland USA Geschichte John F. Kennedy 1963 in Berlin Rathaus SchönebergBild: picture-alliance/dpa/dpaweb

Hunderttausende jubelten dem US-Präsidenten John F. Kennedy zu, als er am 26. Juni 1963 gerade mal für acht Stunden nach West-Berlin kam und vor dem Schöneberger Rathaus, dem Sitz des Regierenden Bürgermeisters, seine berühmte Rede hielt, die in die Geschichte einging:

Die entscheidende Stelle lautet:

"Vor 2000 Jahren war der stolzeste Satz, den ein Mensch sagen konnte, der: "Ich bin ein Bürger Roms!" Heute ist der stolzeste Satz, den jemand in der freien Welt sagen kann: "Ich bin ein Berliner!"

Zum historischen Hintergrund: Knapp zwei Jahre zuvor hatte die DDR-Führung nach Absprache mit der sowjetischen Besatzungsmacht die Grenzen dichtgemacht: Seitdem verlief eine Mauer mitten durch Berlin. Die Westberliner Bezirke waren damit faktisch abgeriegelt von der Bundesrepublik Deutschland. Mit fast zwei Jahren Verspätung kam der US-Präsident nach West-Berlin, um den Einwohnern seine Solidarität zu versichern. Die USA lassen die Stadt nicht im Stich – diese Botschaft nahmen die Menschen begeistert auf.