Der große Frühjahrstreff der Buchbranche in Leipzig findet nicht statt. Ein Ausweichtermin ist nicht geplant. Ein schwerer Schlag für Verlage, Autoren und das Publikum - und nicht nur ein finanzieller Verlust.
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Jetzt findet die Leipziger Buchmesse also tatsächlich nicht statt, das literarische Highlight des Frühjahrs. Mit der Absage entfällt auch die Manga-Comic-Con, das Lesefest Leipzig und die 26. Leipziger Antiquariatsmesse, für die sich rund 50 Aussteller aus Deutschland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Österreich und Polen angemeldet hatten. Statt sich vom 12. bis 15. März auf der Messe in Leipzig zu begegnen, müssen 2.500 Aussteller und rund 280.000 erwartete Besucher umplanen. Tausende Reisen und Hotelzimmer müssen storniert werden. "Die Absage ist bitter für uns und für die gesamte Buchbranche", sagt Oliver Zille, Direktor der Leipziger Buchmesse. Fest steht bisher nur, dass die nächste Leipziger Buchmesse erst im März 2021 stattfinden soll. Anders als bei der weltgrößten Kinderbuchmesse in Bologna, die zunächst um sechs Wochen verschoben wurde, war es in Leipzig nicht sinnvoll, nach einem Ausweichtermin zu suchen.
Wer bezahlt bereits entstandene Kosten?
Hotelbuchung, Bahnfahrt, Messestand: Die Aussteller der Leipziger Buchmesse haben viele Leistungen bereits beauftragt. Das Geld für den Messestand gibt es zurück, da die Leipziger Buchmesse offiziell abgesagt wurde, Eintrittskarten werden erstattet, auch die Bahn rückvergütet bereits gebuchte Zugtickets nach Leipzig. Anders sieht es mit beauftragten Speditionen, Messebauern, Dienstleistern aus. "Der Aussteller hat bereits ausgeführte Arbeiten und Dienstleistungen in voller Höhe zu zahlen", so steht es in den AGB der Leipziger Buchmesse.
Viele Aussteller sind deshalb froh über die noch halbwegs rechtzeitige Absage. "Es ist klar, dass schon viele Kosten entstanden sind, aber in dieser außergewöhnlichen Situation werden wir sicher nicht um Euros streiten; man muss jetzt miteinander reden. Das große Gebot der Stunde lautet Kulanz - gerade vor dem Hintergrund der gesundheitlichen Gefährdung", sagt etwa Britta Kierdorf, Sprecherin vom Verlag ArsEdition.
Wirtschaftlicher Schaden durch fehlende Aufmerksamkeit
"Für die unabhängigen Verlage ist die Absage eine Katastrophe – auch wenn wir die Notwendigkeit verstehen", sagt Britta Jürgs, die als Vorsitzende der Kurt Wolff Stiftung die Interessen unabhängiger deutscher Verlage vertritt. "In Leipzig haben wir immer ein ganz großes Forum und eine ganz große Aufmerksamkeit. Die Absage bedeutet wirtschaftliche Einbußen." Dass der Verkauf von Büchern auf der Messe entfällt, sei dabei nebensächlich. "Es ist vor allem das ganze Drumherum, dass unseren Büchern und Autoren jetzt ein ganz großer Teil an Aufmerksamkeit fehlt. Das ist schwer wieder wettzumachen und bedeutet auch wirtschaftlich einen großen Verlust."
Das haben auch schon viele Bücherfans erkannt und im Internet eine Soli-Aktion für kleinere Verlage ins Leben gerufen. Unter dem Hashtag #bücherhamstern werden seit Dienstag auf Twitter eifrig Lesetipps für Angebote vor allem aus unabhängigen Verlagen ausgetauscht. Verbreitet wurde der Hashtag vom Phantastik Autoren Netzwerk (PAN), denn "Kleinverlage machen einen erheblichen Umsatz auf der Leipziger Buchmesse", sagt die PAN-Vorstandsvorsitzende Diana Menschig.
Veranstaltungen außerhalb der Messe
Gebuchte Flüge für eingeladenen Autoren und Autorinnen lassen sich meist nicht kostengünstig stornieren. Für viele kleinere Verlage geht es deshalb jetzt vor allem darum, zu retten, was noch zu retten ist. Zwar wurde das Lesefest "Leipzig liest" von Seiten der Messe, die dazu den Gesamt-PR-Rahmen liefert, offiziell abgesagt. Ob sie ihre Veranstaltungen aber tatsächlich ausfallen lassen, steht den beteiligten Verlagen frei. Nicht wenige Autorinnen und Autoren werden trotzdem auftreten. Weiter geplant sind auch Lesungen in anderen Städten wie Berlin, München und Köln, wo die Lit.Cologne bisher keine Gefahr für ihr großes Literaturfestival sieht.
Verlage und Autoren im Netz
Andere Verlage verlegen ihre Messe-Aktionen teilweise ins Netz. Der Carlsen Verlag beispielsweise startet auf seiner Webseite an den jetzt ausfallenden Messetagen täglich unter dem Hashtag #LeidernichtLeipzig eine Online-Aktion, durch die Leserinnen und Leser die Möglichkeit haben sollen "zumindest virtuell auf einige der Autor*innen und Themen zu treffen, die nun leider nicht in Leipzig zu erleben sein werden".
"Lassen Sie uns die Leipziger Buchmesse zu den Leser*innen nach Hause tragen!", meint auch der Autor Karl-Ludwig von Wendt. Auf Bookbytes, dem Digitalblog des Börsenblatts, schlägt er vor, Lesungen per Live-Streams anzubieten, inklusive Live-Chat. Auch eine Verlagssonderausgabe mit dem Titel "Leipziger Buchmesse zuhause" kann sich der Autor und Unternehmer vorstellen.
Großer Schaden für die Buchbranche
Auch die großen Verlage haben durch die Absage lange für den Papierkorb gearbeitet und müssen sich erst neu orientieren. "Wir waren gerade dabei, zu besprechen, ob wir zur Messe fahren, als die offizielle Absage kam", sagt Unternehmenssprecherin Rebecca Klöber für die Verlagsgruppe Random House gegenüber der Deutschen Welle. "Wir halten die Entscheidung für richtig, aber finden es natürlich sehr, sehr schade, dass es sein muss." Welche Kosten durch die Absage entstehen, könne man noch nicht absehen. Noch spreche man in den verschiedenen Verlagen von Random House mit den ursprünglich eingeladenen Autorinnen und Autoren über alternative Veranstaltungen.
Für den eigenen Verlag sei der Schaden zwar nicht dramatisch, erklärt Karl-Heinz Fallbacher, Marketing- und Vertriebsleiter des traditionsreichen Reclam-Verlags. "Insgesamt glaube ich aber, dass der Schaden für die Buchbranche groß ist." Leipzig sei immer eine Messe, die für das Buch und das Lesen große Werbung gemacht habe. "Es ist sehr schade, dass wir diesen Impuls in diesem Jahr nicht nutzen können." Wirtschaftlich negativ zu Buche schlügen vor allem die Personalleistungen für die monatelange Vorbereitung, aber der eigentliche Verlust bestehe im entgangenen Kontakt mit den Kunden, im Falle Reclams mit Schülern, Studenten oder Lehrenden.
Gesucht: Ein Rahmen für die Preisvergaben
Zu den Höhepunkten der Buchmesse gehören viele Preisvergaben, darunter als wichtigste gleich im Rahmen der Eröffnung der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. In diesem Jahr wird der ungarische Essayist, Kunsttheoretiker, Literaturkritiker und Übersetzer László Földényi für sein Buch "Lob der Melancholie" ausgezeichnet. In welcher Form dieser und der renommierte Preis der Leipziger Buchmesse vergeben wird, steht noch nicht fest. "Zu beiden Preisen sind wir noch dabei zu überlegen, was wir entwickeln können, um sie dennoch zu vergeben", erklärt Ruth Justen, PR Managerin der Leipziger Messe. "Wir bitten um Verständnis, dass wir jetzt noch keine spruchreife Lösung haben."
Gefragt sind jetzt Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit. Denn vieles steht noch zur Debatte, nachdem die Leipziger Buchmesse nicht stattfindet.
Aufgrund der Corona-Pandemie: Bayreuther Festspiele abgesagt
Weltweit werden wegen der Corona-Krise derzeit Konzerte, Festivals und Ausstellungen abgesagt. Jetzt trifft es auch die Bayreuther Festspiele, die am 25. Juli 2020 beginnen sollten.
Bild: picture-alliance/dpa/D. Karmann
Bayreuther Festspiele
Ein meist älteres Publikum, eingeschlossen auf engstem Raum: Die Bayreuther Festspiele bergen ein zu großes Ansteckungsrisiko und wurden daher in diesem Sommer abgesagt. Am 1. April sollten die Proben für die Neuinszenierung des "Ring des Nibelungen" beginnen. Die Premiere wird nun auf 2022 verschoben. 2021 sind eine Neuinszenierung von "Der Fliegende Holländer" und Wiederaufnahmen geplant.
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Eurovision Song Contest (ESC)
Der ESC - ist für dieses Jahr von den Organisatoren abgesagt worden. Grund ist die durch die Corona-Krise augenblicklich unsichere Lage. Das ESC-Finale hätte am 16. Mai in Rotterdam stattfinden sollen. Die Niederlande sind deshalb Gastgeber, weil beim letzten ESC der niederländische Sänger Duncan Laurence gewonnen hatte. Im Bild ist der Teilnehmer für Deutschland Ben Dolic.
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Zirkus Roncalli
Das Coronavirus hat auch Auswirkungen auf den berühmten Zirkus Roncalli. Mehrere Aufführungen mussten abgesagt werden. "Momentan wird nur über Hilfen für die Wirtschaft gesprochen, die Kultur ist einmal mehr das Stiefkind", schreibt Roncalli-Chef Bernhard Paul in einem offenen Brief. Zwei Jahre hatte der Zirkus mit 150 Mitarbeitern ein neues Programm vorbereitet und dabei 500.000 Euro investiert.
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Beethovenfest Bonn
Bonn ohne Beethoven? Zumindest vorübergehend, denn auch das Beethovenfest wird abgesagt. Nicht "Für Elise", sondern wegen Corona. Ausgerechnet in dem Jahr, in dem der Komponist 250 Jahre alt geworden wäre, legt das neuartige Virus die Geburtstagsfestivitäten auf Eis. Das Beethovenjahr 2020 wird rund um den Globus gefeiert - in Beethovens Heimatstadt knallen vorerst keine Korken.
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ART Cologne
Auch die für den Kunsthandel wichtige Kölner Messe ART Cologne wird verschoben - auf November. Kunstsammler, Galeristen und interessierte Kunstbetrachter müssen erst mal auf andere Institutionen ausweichen, um sich zu informieren. Dem Kunsthandel im Internet wird es vermutlich rasanten Aufschwung geben.
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Theater und Opernhäuser
Das kulturelle Leben kommt immer mehr zum Erliegen. Viele große Theater und Opernhäuser sagen ihre Vorstellungen ab: von Köln bis München, von Berlin bis Wien. In der Hauptstadt bleiben u.a. die Berliner Philharmonie und die Staatsoper Unter den Linden geschlossen. In München trotzt man den leeren Rängen – die Bayerische Staatsoper arbeitet an einem Livestream ihres Programms.
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Lit.Cologne
Jetzt wurde auch das internationale Literaturfestival Lit.Cologne in Köln abgesagt. "In der jetzigen Situation müssen wir alles dafür tun, die Infektionsketten zu durchbrechen“, so Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Die Veranstalter folgen ihrem Rat: "Die Absage trifft uns unendlich schwer. Wir bemühen uns um Verlegung zu einem späteren Zeitpunkt", sagte Geschäftsführer Rainer Osnowski.
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Berliner Techno-Club Berghain
Der legendäre Techno-Club im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist ohnehin für seine harte Türpolitik bekannt, jetzt kommt sogar niemand mehr rein. Das Berghain schließt mindestens bis zum 20. April. Zuletzt stiegen die Fallzahlen in Berlin deutlich an, eine besondere Rolle spielte dabei der Club Trompete in Tiergarten. Auf einer Party infizierten sich dort mindestens 16 Menschen beim Tanzen.
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Vatikanische Museen
Nach den Quarantäne-Maßnahmen in Norditalien, Fußballspielen ohne Zuschauer und der Verfügung von Italiens Ministerpräsident Conte, Museen, Theater und Kinos zu schließen, ist diese Entscheidung kaum überraschend: Der Vatikan schließt seine Museen einschließlich der Sixtinischen Kapelle (oben) bis voraussichtlich 3. April. Im Vatikan selbst stehen derzeit fünf Personen unter Quarantäne.
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James Bond-Premiere
Selbst vor Geheimagent 007 scheint das Coronavirus nicht Halt zu machen: Die Macher des neuen James Bond-Streifens "Keine Zeit zu sterben" haben die für April geplante Premiere auf November verlegt - "nach gründlicher Bewertung des weltweiten
Kinomarktes", wie es heißt. Damit wurde der Kinostart des neuen 007-Abenteuers bereits zum dritten Mal verschoben.
Bild: Imago Images/Zuma Press/MGM
South by Southwest in Austin, Texas
SXSW heißt das Musik-, Film- und Technikfestival in Austin. Eigentlich sollte es vom 12. bis 22. März stattfinden. An die 400.000 Besucher wurden erwartet. Doch nun wurde es kurzfristig abgesagt, nachdem in Texas die ersten Fälle von Covid-19 auftraten. Die Veranstalter suchen jetzt nach Möglichkeiten, SXSW nachzuholen.
Die ersten Meldungen über eine Absage machten bereits die Runde, als der Twitter-Account der Leipziger Buchmesse noch verkündete, dass die Veranstaltung stattfinden werde. Die Entscheidung der Stadt Leipzig und der Messeleitung sei eine präventive Maßnahme. Auf dem Programm der Buchmesse und des Lesefestivals "Leipzig liest" standen rund 3.700 Veranstaltungen mit 2.500 Ausstellern aus 51 Ländern.
Bild: picture-alliance/dpa/J. Woitas
Global Indian Film Awards
Zwar wurden in Indien bislang wenige Infektionsfälle bestätigt, doch aufgrund "wachsender Besorgnis" sagten die Organisatoren die Verleihung des wichtigsten indischen Filmpreises ab. Der Film "Gully Boy" über einen Rapper in einem Slum von Mumbai galt als Favorit der "Bollywood-Oscars". (Das Bild zeigt eine Preisvergabe früherer Jahre)
Bild: Getty Images/AFP/T. Bahar
The London Book Fair
Lange hielt auch die der Verlagsbranche vorbehaltene Buchmesse London Book Fair an ihrer Mitte März geplanten Austragung fest. Sechs Tage vor dem Auftakt kam mit Blick auf das Coronavirus doch die Absage, auch weil zahlreiche Teilnehmer mit Reisebeschränkungen konfrontiert seien. Die Mitteilung der Buchmesse endet kämpferisch: "Die London Book Fair wird 2021 zurückkehren, besser als jemals zuvor."
Bild: Getty Images/AFP/C. De Souza
Frankfurter Musikmesse
Sie ist Europas größte Plattform für Musikbegeisterte, doch Covid-19 sorgt in Frankfurt für leise Töne. Die Internationale Musikmesse Frankfurt entfällt ausgerechnet in ihrem 40. Jubiläumsjahr. Den Besuchern aus aller Welt entgehen die Neuvorstellungen zahlreicher Instrumentenbauer, die neuesten Hard- und Software-Trends, Workshops und Live-Musik aller Stilrichtungen.
Bild: picture alliance/dpa/F. Sommer
Jewrovision
Auf den Tanz- und Gesangwettbewerb hatten sich rund 1500 jüdische Kinder und Jugendliche das ganze Jahr vorbereitet und gefreut. Nur drei Tage vor dem Event hat der Zentralrat der Juden das Großereignis wegen des Coronavirus abgesagt - für die Teilnehmenden eine riesen Enttäuschung. Im Herbst wolle man die Jewrovision jedoch nachholen. Immerhin ein kleiner Trost für die Beteiligten.
Bild: Jewrovision
Pariser Modehaus Chanel
Auch die Modebranche ist stark betroffen. Chanel hat bereits im Februar eine Modenschau abgesagt, die für Mai 2020 in Peking geplant war. Das Management des Modekonzerns verwies auf "die aktuelle Situation und die Empfehlungen der chinesischen Behörden". Für die Pariser Prêt-à-Porter-Schauen im Frühjahr hatten zwei chinesische Modemarken ihre Teilnahme abgesagt: Shiatzy Chen und Jarel Zhang.
Bild: Reuters/R. Duvignau
Fashion Week Mailand
Die Mailänder Fashion Week hatte es schon im Februar erwischt: Das Modehaus Laura Biagotti sagte seine Schau ganz ab. Giorgio Armani hatte entschieden, die neuen Kollektionen von vornherein ohne Publikum zu präsentieren. Modejournalisten und Einkäufer aus aller Welt konnten die Schau auf dem Laufsteg online per Live-Stream verfolgen. Hinter den Kulissen war die Unruhe über den Coronavirus groß.
Bild: Reuters/A. Garofalo
ITB Berlin
Die Aufbauten der weltgrößten Reisemesse waren schon in vollem Gange, als die Veranstalter die Tourismusbörse doch noch kurzfristig absagten. Die neuen Auflagen waren nicht zu erfüllen: Jeder Teilnehmer sollte der Messe Berlin belegen, dass er nicht aus einem der von den Behörden definierten Risikogebiete stammt. Bei 170.000 Besuchern aus aller Welt war das unmöglich.
Bild: Getty Images/S. Gallup
Art Dubai und Art Basel Hongkong
Die Auswirkungen des Corona-Virus haben auch zwei der renommiertesten Kunstmessen der Welt kalt erwischt. Der Ableger der Art Basel in Hongkong sollte vom 19. bis 21. März stattfinden, er lockt jährlich Kunstsammler aus der ganzen Welt ins südöstliche China. Die Art Dubai freute sich im letzten Jahr über 28.000 Besucher aus 40 Ländern - jetzt bleiben die Hallen im arabischen Emirat leer.
Bild: picture-alliance/AP Photo/K. Jebreili
Pariser Louvre
In der traditionell gepflegten Streikkultur Frankreichs bestimmen schon mal die Angestellten, wie die Dinge laufen: Mitarbeiter des weltberühmten Pariser Museums Louvre legten für zwei Tage die Arbeit nieder und ließen sich auch nicht von den aktuell angeordneten Präventionsmaßnahmen gegen das Coronavirus beruhigen.
Bild: picture-alliance/dpa/C. Ena
Hamburg Ballett
Das Hamburg Ballett von Choreograph John Neumeier sagte wegen des Coronavirus ein Gastspiel in Macau und Singapur ab. Auf dem Programm standen "Die Kameliendame" und "Nijinsky". Ob die Tournee nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Die Compagnie hat in 47 Jahren bereits mehr als 1000 Gastspiele in 30 Ländern gegeben. Im Frühjahr 2021 will das Hamburg Ballett auf Japan-Tournee gehen.
Bild: picture-alliance/dpa/M. Scholz
Internationale Architekturbiennale Venedig verschoben
Auch die Veranstalter der Architektur-Biennale in Venedig ziehen die Reißleine: Die Leistungsschau, die sich als Plattform für Innovation und die Zukunft der Architektur versteht, wird um drei Monate verschoben und zudem verkürzt. Unter dem Motto "How will we live together" soll sie am 29. August in den Giardini (Bild) - und damit vier Tage vor der Filmbiennale - eröffnen.
Bild: picture-alliance/dpa/F. Hörhager
Mission: Impossible
In der "Mission: Impossible"-Reihe rettet Tom Cruise als Geheimagent Ethan Hunt die Welt - im zweiten Teil sogar vor einem tödlichen Grippevirus. In der Realität hat vorerst das Virus gewonnen und die Dreharbeiten zur 7. Folge gestoppt: Die US-Produktionsgesellschaft Paramount hat die dreiwöchigen Dreharbeiten in Venedig bis auf weiteres verschoben.
(Die Bildergalerie wird fortlaufend erweitert.)