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Was ist neu in der Bundesliga?

18. August 2017

Zur neuen Bundesliga-Saison müssen sich die Fans auf einige Neuerungen einstellen: Neue Regeln, neue Gesichter, neue Anstoßzeiten. Und gleich zwei Reformen im Schiedsrichterwesen. Ein schneller Überblick.

Schiedsrichter Daniel Siebert schaut auf mehrere Displays auf denen ein Fußball Bundesliga-Spiel übertragen wird (Foto: picture-alliance/dpa/M. Kusch)
Bild: picture-alliance/dpa/M. Kusch

Video-Schiedsrichter

Die wohl größte und umstrittenste Reform zur neuen Fußball-Bundesliga-Saison ist die Einführung des Video-Schiedsrichters für alle Spiele der 1. Liga und der Relegation. Der zusätzliche Assistent des Hauptschiedsrichters sitzt in einem Studio vor diversen Monitoren und kann in bestimmten Situationen eingreifen (Torerzielung, Elfmeter, Platzverweis und Spielerverwechslung). Die Entscheidungshoheit bleibt aber beim Unparteiischen im Stadion. "Das Spiel wird gerechter werden", sagte Projektleiter Hellmut Krug im DW-Interview.

Erste Bundesliga-Schiedsrichterin

Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus sorgt für ein weiteres Novum in der 54-jährigen Bundesliga-Geschichte: Als erste Frau wird die 38-Jährige ab der kommenden Saison Spiele der deutschen Eliteliga leiten. Jahrelange Erfahrung hat sie bereits in der 2. Liga gesammelt - die Bundesliga-Profis kennen sie aber auch schon als Vierte Offizielle am Spielfeldrand. Insgesamt gibt es vier neue Gesichter: Neben Steinhaus rücken auch Martin Petersen (32 Jahre), Sven Jablonski (27) sowie Sören Storks (28) auf und erweitern den Kreis der Bundesliga-Unparteiischen von 23 auf 24: Wolfgang Stark, Günter Perl und Joachim Drees hören aus Altersgründen auf.

Nun steht Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus vollends im Fokus: Genug Zweitliga-Erfahrung hat sie schonBild: Imago/Chai v.d. Laage

Drei neue Anstoßzeiten

Das Spieltags-Gesplitter geht weiter. Während der Montagabend bisher den Topspielen der 2. Liga vorbehalten war, müssen sich Bundesliga-Fans diesen Termin nun ebenfalls merken. Fünf Mal findet stattdessen eine Erstliga-Partie um 20:30 Uhr statt. Ebenfalls fünf Mal wird sonntags schon um 13:30 Uhr angepfiffen. Dafür gibt es samstags dan nur vier Spiele um 15:30 Uhr. Der zweite Sonntags-Termin verschiebt sich dauerhaft um eine halbe Stunde auf 18 Uhr.

TV-Übertragungsrechte

Während sich Fußballfans mit dem Sky-Bundesliga-Abo bisher genüsslich exklusiv sämtliche Partien live ansehen konnten, schauen sie in der kommenden Saison bei insgesamt 45 Partien in die Röhre. Der US-Konzern Discovery hat sich die Rechte an 30 Freitagsspielen, den neu angesetzten Spielen am Sonntagmittag und Montagabend sowie am Supercup und den Relegationsspielen zur 1. und 2. Liga gesichert und wird diese über den Sender Eurosport ausstrahlen - gegen eine Extra-Gebühr, versteht sich. Vier Partien gibt es dafür gratis im Free-TV: Am 1., 17. und 18. Spieltag überträgt das ZDF die Freitagabend-Spiele und strahlt zudem ebenfalls den Supercup aus.

Für die Fußball-Fans an der "Röhre" ist es schwieriger geworden, ihre Lieblingsmannschaft regelmäßig zu verfolgenBild: picture alliance/M.i.S. Sportpressefoto

Trikotärmel

Eine neue Werbeplattform bieten die Trikotärmel der Vereine: Dort können sich die Klubs ihre Partner selbst aussuchen - bisher war der Platz fest für einen Logistikdienstleiter bestimmt gewesen.

Aufsteiger, Europa-League-Debütanten

Bundesliga-Neulinge sind beide nicht, aber die Fans vom VfB Stuttgart und von Hannover 96 freuen sich, wieder im Oberhaus mitmischen zu dürfen - ihre Lieblingsklubs schafften den Aufstieg. Erstmals in der Champions League vertreten sind RB Leipzig als Tabellen-Zweiter der Vorsaison und die TSG Hoffenheim als Vierter (Qualifikation). Für beide ist es jeweils die erste Europapokal-Teilnahme der Vereinsgeschichte.

Neue Trainer

Ihre Bundesliga-Premieren geben am 1. Spieltag Peter Bosz bei Borussia Dortmund, Domenico Tedesco beim Revierrivalen FC Schalke 04, Hannes Wolf beim Aufsteiger VfB Stuttgart und Sandro Schwarz beim FSV Mainz 05. Außerdem neu an der Seitenlinie: Heiko Herrlich bei Bayer 04 Leverkusen.

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