1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Was Lateinamerika will

19. Januar 2009

Eigentlich wollte George W. Bush Lateinamerika besonders viel Aufmerksamkeit widmen. Doch es kam anders. Die Beziehungen verschlechterten sich. Wird mit Barack Obama nun alles besser?

Amerika-Gipfel 2005 in Mar del Plata. Selten ließ sich Bush in Lateinamerika blickenBild: AP

Sein Versprechen hat George W. Bush nicht gehalten. 2001 hatte er noch vom "Jahrhundert Amerikas" gesprochen. Doch die US-Regierung vernachlässigte Lateinamerika und steckte ihre Energien vor allem in die Konflikte im Irak und in Afghanistan. Derweil rückte die Region nach links und die Beziehungen zu den USA wurden immer schlechter. Jetzt hofft man auf einen Wandel. Selbst US-Kritische Präsidenten wie Evo Morales in Bolivien oder Rafael Correa in Ecuador schließen eine Normalisierung der Beziehungen zu den USA nicht aus. Was man sich in Lateinamerika von Barack Obama erwartet, fasst Michael Castritius zusammen.

Wie schlecht wird 2009 für Hugo Chávez?

Eine Provokation für die USA: Chávez bei einem Treffen mit Irans Präsident Ahmadinedschad in New YorkBild: AP

Mit dem Amtsantritt von Barack Obama werden die verbalen Schimpftiraden aus Caracas wohl etwas seltener werden. Der venezolanische Präsident Hugo Chávez verliert mit Bushs Abgang sein liebstes Feindbild. Doch für Schlagzeilen will der linksgerichtete Politiker auch in Zukunft sorgen. Chávez denkt überhaupt nicht daran, von der politischen Bühne abzutreten. Er kämpft dafür, so lange wie möglich im Amt zu bleiben. Doch laut aktueller Verfassung sind nur zwei Amtszeiten möglich. Schon einmal ließ Chávez deshalb ein Referendum abhalten, um den Weg für eine unbegrenzte Amtszeit freizumachen. Doch er scheiterte. Nun will er am 15. Februar einen neuen Versuch starten. Gewonnen hat Chavez aber noch lange nicht, 2009 könnte ein schweres Jahr für ihn werden. Ein Interview mit dem Venezuela-Experten Nikolaus Werz von der Universität Rostock.

Homeschooling: Eltern als Lehrer

Benjamin Appleton kümmert sich um seine drei Ziegen. Der 13-Jährige wird zusammen mit seiner Schwester von der Mutter unterrichtet.Bild: Christina Bergmann

Die USA investieren jedes Jahr 12.000 Dollar pro Schüler und Student. Das ist viel im internationalen Vergleich. Doch die Zahlen täuschen. Um das Bildungssystem in den USA ist es nicht gut bestellt. Öffentliche Schulen sind in Verruf. Jeder dritte Schüler bleibt sitzen und schafft seinen High School Abschluss nicht in den vorgesehenen 12 Jahren. Die Bush-Regierung hat versucht, die Wissenslücken der US-Kinder mit einem besonderen Programm schließen. Doch viele Eltern verlassen sich nicht mehr auf die Politik und unterrichten ihre Kinder selbst, so auch die Familie Appleton. Christina Bergmann hat sie besucht.

Redaktion: Steffen Leidel

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen