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Zoo feiert Geburt von Panda-Zwillingen

23. August 2015

Doppelter Grund zur Freude: Der Zoo von Washington feiert die Geburt von Riesenpanda-Zwillingen. Der Große Panda gehört zu den am stärksten bedrohten Tierarten der Erde.

Riesen-Panda-Weibchen (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/S. Morrison

Panda-Mama Mei Xiang brachte am Samstagnachmittag im Washintonger Smithsonian National Zoo im Abstand von gut fünf Stunden ihre beiden Jungen zur Welt. Die Jungtiere sind winzig, etwa so groß wie eine Maus und noch ohne Fell. Über den Kurznachrichtendienst Twitter gab der Zoo bekannt, dass es den Bären-Babys gut gehe.

Die Geburt von Zwillingen kam offenbar auch für den Zoo selbst überraschend, der im Vorfeld von nur einer erwarteten Geburt gesprochen hatte. Die Betreiber übertrugen live aus dem Gehege die Geburt. Kurz nach der Bekanntgabe der ersten Geburt brach offenbar die Live-Video-Übertragung zusammen, möglicherweise wegen einer Vielzahl an Zuschauern, wie der Zoo erklärte.

Künstliche Befruchtung durch zwei Pandas

Mei Xiang war im April künstlich mit dem Sperma des in einer Panda-Forschungsstation in China lebenden Männchens sowie mit dem eines Zoo-Mitbewohners befruchtet worden. DNA-Tests sollen später zeigen, wer der Vater der Jungtiere ist. Auch das Geschlecht der Kleinen ist noch nicht bekannt, es soll erst später untersucht werden.

In den nächsten zwei Wochen müssen Besucher noch damit vorlieb nehmen, dass sie die Panda-Babys nur über Bilder einer Überwachungskamera sehen können. Der Zoo gönnt der frischgebackenen Mutter etwas Ruhe. Die Pandabärin hat bereits vier Junge zur Welt gebracht, von denen nur noch zwei leben.

Riesenpandas sind weltweit sehr selten. In China leben staatlichen Medien zufolge noch 1864 Tiere in freier Wildbahn. Den als notorische Sexmuffel bekannten Tieren setzt der Verlust ihres natürlichen Lebensraums zu. Deshalb spielt ihre Zucht in Gefangenschaft für das Überleben ihrer Gattung eine wichtige Rolle.

nem/as (afp, dpa)