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Wasser unter der Wüste - Forscher entdecken in Namibia ein riesiges Reservoir

05:11

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8. Oktober 2013

Im Norden Namibias ist die Wassersituation besonders kritisch: dort lebt ein Großteil der Menschen des Landes. Sie alle werden bisher komplett vom Nachbarland Angola versorgt. Diese offenen Wasser-Kanäle versanden häufig und zusätzlich verdunsten bis zu 80 Prozent auf dem Weg zum Endabnehmer.

Nun hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in 300 Metern Tiefe im Cuvelai-Etosha-Becken ein riesiges Grundwasservorkommen entdeckt. Das Reservoir erstreckt sich unterirdisch bis hinauf nach Angola. Der Fund könnte die gesamte Region 400 Jahre lang mit Wasser eindecken. Das BGR arbeitet gemeinsam mit dem staatlichen Wasserversorger NamWater an einem Versorgungsplan für die Region. Der unterirdische See ist mehr als 10.000 Jahre alt. Bisher weiß keiner genau, woher das Wasser kommt. Jetzt mehren sich Ansprüche von Gemeinden, Viehzüchtern, von der Tourismusindustrie und auch vom Nachbarland Angola. Und an vielen Stellen liegt der See unterhalb von salzhaltigen Wasserschichten. Fehler bei den Bohrungen würden das Wasser ungenießbar machen. Außerdem muss in Infrastruktur investiert werden, damit das kostbare Nass zu den Menschen kommt.