1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

CNN-Reporter erhält Akkreditierung zurück

16. November 2018

Das Weiße Haus muss den CNN-Korrespondenten Jim Acosta vorerst wieder bei Pressekonferenzen zulassen. Ein Bezirksgericht in Washington gab einem Antrag des Senders auf eine einstweilige Verfügung statt.

USA White House Pressekonferenz Eklat Jim Acosta CNN und Donald Trump
Bild: Getty Images/AFP/M. Ngan

Es müsse ein geregeltes Verfahren geben, um den Zugang eines Journalisten zum Weißen Haus zu beschneiden, erklärte Richter Timothy Kelly. Solange über die Klage von CNN gegen den Entzug der Akkreditierung verhandelt werde, müsse Jim Acosta seinen Presseausweis für das Weiße Haus zurückerhalten.

Bei einer Pressekonferenz waren Präsident Donald Trump und Jim Acosta aneinander geraten Bild: picture-alliance/Zumapress/R. Sachs

Nach einem Wortgefecht mit dem Journalisten bei einer Pressekonferenz in der vorigen Woche hatte Präsident Donald Trump angeordnet, dem Journalisten die Akkreditierung zu entziehen. Deshalb hatte CNN am Dienstag gegen den Präsidenten und weitere Regierungsmitglieder Klage bei einem Bundesgericht in Washington eingereicht. CNN argumentiert, die "unrechtmäßige" Suspendierung Acostas habe sowohl den Sender als auch den Reporter in ihren Rechten auf Pressefreiheit und auf ein ordnungsgemäßes Verfahren verletzt. Über diese Klage ist noch nicht entschieden.

Das Präsidialamt wirft Acosta vor, er habe sich geweigert, das Mikrofon an eine Mitarbeiterin zurückzugebenBild: Reuters/J. Ernst

Das Präsidialamt wirft Acosta vor, sich in Pressekonferenzen mehrfach "unangemessen" verhalten zu haben. Der Reporter habe sich in der fraglichen Pressekonferenz "physisch geweigert", das Mikrofon an eine Praktikantin des Weißen Hauses zurückzugeben, nachdem er zwei Fragen stellen durfte.

Damit habe er wiederholt den ordentlichen Ablauf einer Pressekonferenz gestört, erläuterte Trumps Sprecherin Sarah Sanders zur Begründung. Die Klage von CNN wird von zahlreichen Medien in Form von Stellungnahmen vor Gericht unterstützt. Zu den Unterstützern gehört auch der direkte Konkurrent Fox News. Der konservative Sender berichtet überaus wohlwollend über Präsident Trump und gilt als dessen Lieblingssender.

uh/stu (dpa, afp, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen