Minsk, 31.3.2003, BELAPAN, weißruss.

Weißrussland wird Kuba bei seinem Kampf um die Wahrung seiner Souveränität und Entwicklungsfreiheit unterstützen. Weißrussland ist auch dafür, dass die amerikanische Wirtschaftsblockade so bald wie möglich aufgehoben wird. Das sagte der weißrussische Premierminister Henads Nawizki bei einem Treffen mit dem kubanischen Außenminister Felipe Perez Roque am 31. März in Minsk. "Der Ausbau der gegenseitig vorteilhaften wirtschaftlichen Zusammenarbeit ist meiner Meinung nach in diesem Zusammenhang sehr wichtig", betonte der Regierungschef Weißrusslands. Aus Analysen gehe hervor, dass sich die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Weißrussland und Kuba nur unebenmäßig entwickeln. "Nach Meiner Ansicht ist das Potential beider Länder viel höher als dies in den gegenwärtigen Handelsumsätzen zum Ausdruck kommt", sagte Nawizki.

Kubanischer Rohzucker sei für Weißrussland nach wie vor äußerst wichtig, Kuba hingegen sei an weißrussischen Fahrzeugen, Kalidünger und Reifen interessiert. Um die Gewinne aus dem Handel auf beiden Seiten zu erhöhen schlug der weißrussische Regierungschef vor, die Erzeugnisse ohne Mittelsmänner zu liefern. Für die Schaffung gemeinsamer Unternehmen müsse zwischen Weißrussland und Kuba ein Abkommen über die Vermeidung der Doppelbesteuerung unterzeichnet werden.

Der weißrussische Regierungschef gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern sich "stabil und dynamisch" entwickeln werde. "Ich denke, dass es uns gelingen wird, die weißrussisch-kubanischen Beziehungen auf eine qualitativ neue Ebene zu bringen", sagte er abschließend. (...) (TS)