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GesellschaftIndonesien

Indonesien: Genitalverstümmelung trotz Verboten verbreitet

05:25

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Ferdinand Himawan | Georg Matthes
20. Mai 2025

Weibliche Genitalverstümmelung betrifft viele Frauen in muslimischen Gemeinden Indonesiens. Trotz eines nationalen Verbots werden kleine Mädchen beschnitten.

Widerstand gegen weibliche Beschneidung in Indonesien

Weibliche Genitalverstümmelung betrifft weltweit mehr als 230 Millionen Mädchen und Frauen, steht in einem Bericht von UNICEF.

Auch in Indonesien ist diese Praxis sehr verbreitet, obwohl sie offiziell verboten ist. Der Eingriff wird von traditionellen Heilern und Heilerinnen aber auch in speziellen Kliniken durchgeführt. Die Prozedur ist tief in der Tradition verwurzelt. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Praxis auch in den Islam integriert. Der Widerstand dagegen wächst seit Jahren, sagt die UN.

Der indonesische Hebammenverband lehnt die weibliche Beschneidung ab und in der konservativen Region Aceh gibt es erste Ansätze, die blutige Praxis nur noch symbolisch auszuführen.