Ganz im Westen der Hauptstadt beginnt unsere Tour durch das weihnachtliche Berlin. Der traditionelle Weihnachtsmarkt in der Spandauer Altstadt ist immerhin schon 43 Jahre alt. Hier kommt jeden Mittwoch der Weihnachtsmann auf die Bühne, um die Wünsche der Kinder entgegen zunehmen und zusammen mit ihnen zu singen.

Zum zehnten Mal bietet das Schloss im gleichnamigen Ortsteil den stimmungsvollen Rahmen für einen Weihnachtsmarkt, der weniger auf Masse als auf Klasse Wert legt. Eine reizvolle Verbindung von Kulinarik und Konsum vor der Kulisse der Schloss- und Parkanlagen. Und im Neuen Flügel des Schlosses gibt es Sonderführungen zum Thema Weihnachten bei Hofe.

Im Südwesten von Berlin, im Ortsteil Dahlem gibt es in diesem Jahr erstmalig den "Christmas Garden" im Botanischen Garten. Über eine Million Lichtpunkte, 23 Installationen und 3000 Lichterketten verwandeln den Garten, der nach englischem Vorbild angelegt wurde, allabendlich in ein stimmungsvolles Lichtermeer.

Im Herzen der City West, rund um die Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche, steht der Weihnachtsmarkt ganz im Zeichen des Gedenkens an die Opfer des Anschlages am Montag vor Heiligabend. Geöffnet ist noch bis zum 01. Januar 2017.

In der Verlängerung des Kurfürstendamms befindet sich dieser Nussknacker, der die Passanten durch die Adventszeit begleitet und als Wegweiser für gestresste Geschenke-Sucher dient. Gleich nebenan im KaDeWe, dem Kaufhaus des Westens, kann ihnen meist geholfen werden.

Die "Winterwelt" am Potsdamer Platz ist immer die erste. Sie ist schon ab Anfang November geöffnet und bleibt bis zum Neujahrstag. Eine der Attraktionen ist die nach eigenen Angaben größte mobile Rodelbahn Europas. Nach den Schneematsch-Erfahrungen der Vergangenheit jetzt mit einer Kunststoffpiste.

Ziemlich breit und ziemlich erleuchtet. Alle Jahre wieder sind die Bäume auf dem Boulevard Unter den Linden festlich illuminiert. Zwar gibt es links und rechts auch Geschäfte, in denen man sein Geld loswerden kann, aber vielmehr eignet sich die Straße einfach nur zum Bummeln durch das Lichtermeer.

Im historischen Zentrum geht es naturgemäß ein wenig vornehmer zu. Zwischen Schauspielhaus, Deutschem und Französischem Dom haben bekannte Restaurants und Köche ihre Zelte aufgeschlagen. Auf dem "Weihnachtszauber" gibt’s fast alles, vom Champagner bis zum Christmas-Burger. Und ein großes beheiztes Zelt für die Weihnachtseinkäufe.

Auf dem denkmalgeschützten Gelände einer ehemaligen Brauerei im Ortsteil Prenzlauer Berg bieten Theater, Kino und Konzertsäle ganzjährig Kultur und Unterhaltung. Noch stimmungsvoller ist es nur beim Lucia-Weihnachtsmarkt, der sich der nordisch-skandinavischen Tradition verschrieben hat. Mit Kettenkarussell und schwedischen Ingwerkeksen.

Auch beim Regierenden Bürgermeister vor der Haustür gibt’s Glühwein, Mandeln und Kunsthandwerk. Außerdem kann man auf dem Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus Schlittschuhlaufen. Und auf der Eisbahn rund um den Neptunbrunnen von 1891 so ganz nebenbei Kunstgeschichte genießen.