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Wein gegen Solar: Auftakt zum Handelsstreit (05.06.2013)

5. Juni 2013

Strafzölle der EU gegen China +++ Chinesische Reaktionen +++ Myanmar wirbt um Investitionen +++ Lettland ist bereit für den Euro

Zähnräder in einem Wälzlager
Bild: dapd

Wein gegen Solar: Auftakt zum Handelsstreit (05.06.2013)

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Es war erwartet worden, und doch war es für viele ein Schock: Gestern Nachmittag trat der Handelkommissar der Europäischen Union vor die Presse und verkündete, dass chinesische Solarprodukte mit einem Strafzoll belegt werden. 18 der 27 EU-Regierungen sind gegen Strafzölle und für weitere Verhandlungen, doch die EU-Kommission folgte den Wünschen der europäischen Solarfirmen, die über die Dumpingpreise der chinesischen Konkurrenz klagen.

Strafzölle für Wein aus Europa

Die deutsche Bundesregierung gehört zu den Gegnern der Strafzölle. Sie fürchtet nun einen Handelsstreit mit China und negative Folgen für die deutsche Exportindustrie. Peking hatte schon vor der Brüsseler Entscheidung harte Gegenmaßnahmen angekündigt, erste Sanktionen folgten prompt.

Textilindustrie in Myanmar

Myanmar, das frühere Birma, hat seit rund zwei Jahren eine gewählte Regierung, die das Land wirtschaftlich und politisch öffnen will. Nun ist Myanmar erstmals Gastgeber der Asienausgabe des Davoser Weltwirtschaftsforums – und bemüht, sich als aufstrebender Wirtschaftsstandort zu präsentieren. Noch zögern viele Investoren, die rechtlichen Rahmenbedingungen sind unsicher, die Infrastruktur schlecht. Doch die Textilindustrie erlebt bereits einen Aufschwung.

Lettland wird 18. Euro-Land

Zum Schluss etwas Optimismus: Während viel über die Probleme der Eurozone berichtet und über ein Auseinanderbrechen der Währungsunion spekuliert wird, macht sich Lettland bereit, den Euro einzuführen. Der kleine baltische Staat erfülle alle Anforderungen und könne Anfang nächsten Jahres das 18. Euro-Land werden, bestätigten heute EU-Kommission und Europäische Zentralbank.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jan Eisenberg