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Noch immer keine Vorentscheidung bei den US-Republikanern

Breuch, Rolf14. März 2012

Im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner ist keine Entscheidung in Sicht. Zwei weitere Siege des erzkonservativen Rick Santorum bei den parteiinternen Abstimmungen machen die Lage noch komplizierter.

Ex-Senator Rick Santorum auf der Wahlparty in Lafayette (Foto: dapd)
Bild: AP

Die US-Republikaner tun sich bei ihrer Suche nach einem Präsidentschaftskandidaten so schwer wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Mit Siegen bei den Vorwahlen in den beiden heiß umkämpften Südstaaten Alabama und Mississippi hat Rick Santorum seine Position als konservative Alternative zu Mitt Romney weiter gestärkt. Für den Favoriten im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner waren die Abstimmungen eine herbe Schlappe: Romney kam in beiden Staaten nur auf den dritten Rang. Besonders bitter war der Ausgang aber für den Ex-Parlamentspräsidenten Newt Gingrich, der unbedingt einen Sieg im Süden brauchte, um weiterhin als ernsthafter Kandidat zu gelten.

USA: Santorum punktet in Alabama und Mississippi

01:04

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Wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen

Es war allerdings einmal mehr eine höchst knappe Entscheidung zugunsten des erzkonservativen Ex-Senators Santorum: In Mississippi setzte sich der 53-Jährige mit 33 zu 31 Prozent gegen Gingrich durch. Auch in Alabama war das Rennen sehr eng. Dort bekam Santorum nach Auszählung fast aller abgegebenen Wahlzettel 35 Prozent. Gingrich und Romney wählten jeweils 29 Prozent.

Santorum gab sich nach dem erneuten Erfolg zuversichtlich, im Kampf um die Kandidatur fürs Weiße Haus gegen den haushohen Favoriten Romney siegen zu können. "Wir werden die Nominierung gewinnen", rief er seinen Unterstützern bei einer Siegesrede in Lafayette (Louisiana) zu. Er sei zwar der Außenseiter, könne aber den Wahrscheinlichkeiten trotzen. Es war sein neunter Vorwahlsieg, Romney kommt auf 17. Dieser hatte bis zuletzt öffentlich die Hoffnung geäußert, auch in Alabama als Sieger durchs Ziel zu gehen, um seine Favoritenrolle zu unterstreichen. Der 65-Jährige wollte mit einem Durchbruch im Süden zeigen, dass er auch den konservativen Kern der Partei für sich gewinnen kann. Viele Wähler halten den Ex-Gouverneur von Massachusetts jedoch für zu moderat.

An diesem Dienstag stehen auch noch die Vorwahlen im Staat Hawaii sowie im US-Territorium Amerikanisch Samoa an, bei denen zusammen 29 Delegierte auf dem Spiel stehen. Der Sieger aller republikanischen Vorwahlen tritt am 6. November gegen Präsident Barack Obama an.

rb/wl (dapd, dpa rtr)

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