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Morddrohungen

3. März 2008

Italienischer Top-Schiri wird bedroht. Jogi Löw kritisiert Zweikämpfe. Ukrainische Warnungen über EM-Verlust. Madagassische Fans demolieren Stadion. Van Basten begleicht Steuerrechnung über 7,2 Millionen Euro.

Schiedsrichter in Trikot, streckt Hand aus (Quelle: AP)
Unter Personenschutz: Der Ex-Top-Schiri CollinaBild: AP

Italiens Schiedsrichter-Koordinator Pierluigi Collina hat erneut Morddrohungen erhalten. Unbekannte schickten dem ehemaligen Weltklasse-Referee in einem Brief eine Pistolenkugel. Colina steht bereits seit drei Monaten unter Polizeischutz, nachdem er mehrere Drohungen erhalten hat.

Löw kritisiert Zweikämpfe

Bundestrainer Joachim Löw hat erneut das mangelnde Zweikampfverhalten in der Bundesliga kritisiert. Es gebe zu viele unnötige Fouls, die zu gefährlichen Freistößen und Toren führen würden, sagte Löw dem Magazin "kicker". Als Vorbilder für ein gutes Defensivverhalten führte Löw die beiden Nationalverteidiger Per Mertesacker und Philipp Lahm an.

Fußball-Boss warnt vor EM-Verlust

Im April 2007 verkündete UEFA-Boss Platini die EM-Ausrichter 2012. Jetzt kommen die ZweifelBild: AP

Der Präsident des ukrainischen Fußball-Verbandes, Grigori Surkis, hat die Regierung seines Landes vor dem Verlust der Europameisterschaft 2012 gewarnt: "Die Regierung und die Opposition sollten ihre Anstrengungen bündeln, um Investition in die Infrastruktur des Landes anzuregen". Vor einem Monat hatte UEFA-Präsident Michel Platini einen deutlichen "Warnschuss" in Richtung der Ukraine und Polen abgegeben. Er appellierte an die EM-Ausrichterländer, das Tempo und die Qualität der Vorbereitung müsse verbessert werden.

Fans demolieren Stadion

Nach einem Streit über die Benennung eines Schiedsrichters haben Fußball-Fans auf Madagaskar das größte Stadion der Tropeninsel demoliert. Zwei ausgebrannte Autos, mehrere stark beschädigte Fahrzeuge, ein fast völlig demoliertes Arena-Inventar und drei verletzte Polizisten sind laut Medienberichten vom Montag die Bilanz des Krawalls in der Hauptstadt Antananarivo.

Van Basten muss blechen

Düsterer Blick: van Basten muss 7,2 Millionen Euro zahlen (Archivbild)Bild: dpa

Der niederländische Nationaltrainer Marco van Basten hat sich mit dem italienischen Fiskus auf eine Zahlung von 7,2 Millionen Euro geeinigt. Der ehemalige Stürmer des AC Mailand konnte somit ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung vermeiden. Der italienische Fiskus hatte dem Niederländer vorgeworfen, Werbeeinnahmen aus dem Jahr 1997 an der Steuer vorbei ins Ausland transferiert zu haben. (rri)