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Katastrophe

Weitere Tote durch "Gloria" in Spanien

23. Januar 2020

Seit Tagen tobt das Sturmtief "Gloria" auf der iberischen Halbinsel. 13 Menschen kamen bereits ums Leben. Straßen wurden überflutet. Gebäude sind beschädigt. Die Wassermassen rissen ganze Brückenteile mit sich.

Spanien | Sturmtief Gloria
Vor allem die Region Katalonien ist von Überflutungen betroffenBild: picture-alliance/dpa/NurPhoto/M. Llop

Seit dem Wochenende wütet die Kaltfront mit heftigen Winden, riesigen Wellen und viel Regen und Schnee vor allem im Osten und Nordosten von Spanien. Zahlreiche Flüsse und Bäche - besonders in der Region Katalonien - führen weiterhin Hochwasser. Mancherorts kam es zu starken Überschwemmungen. Mehrere Menschen wurden von ihren Angehörigen als vermisst gemeldet.

Bild: Getty Images/AFP/J. Lago

Bislang wurden 13 Tote geborgen, wie etwa in der Gemeinde Jorba nordwestlich von Barcelona. Dort wurde die Leiche eines Mannes in einem über die Ufer getretenen Fluss gefunden. Auch in der Hafenstadt Palamos ist ein Mann ertrunken. Weitere Todesopfer wurden unter anderem aus der südlichen Region Andalusien gemeldet, darunter ein 77-jähriger Landwirt. Er starb, als während eines Hagelschauers ein Gewächshaus über ihm zusammenbrach.

Bild: imago images/Agencia EFE/D. Borrat

Die Wassermassen zerstörten auch mehrere Brücken, Straßen waren zeitweise gesperrt. Für viele Schüler fiel der Unterricht aus. Wie groß die Schäden insgesamt sind, ist noch nicht abzusehen. Regierungschef Pedro Sánchez kündigte schnelle Hilfe für alle Betroffenen an. "Wir werden keine Mittel scheuen", versicherte Sánchez, der sich unter anderem in Katalonien ein Bild vom Ausmaß der Zerstörungen gemacht hatte.

Bild: imago images/Agencia EFE/D. Borrat

"Gloria" war am Sonntag mit Windgeschwindigkeiten von mehr als hundert Stundenkilometern über den Osten Spaniens gefegt und dann weiter nach Norden gezogen. Laut der spanischen Wetterbehörde Aemet hat sich der Sturm inzwischen abgeschwächt. Allerdings halten die Behörden in Katalonien und auf den Balearen den Alarmzustand aufrecht.

Bild: imago images/ZUMA Press/J. Merida

Ausläufer des Sturmtiefs waren auch in Frankreich zu spüren. Im Süden des Landes wurden 1500 Menschen in Sicherheit gebracht, weil zwei Flüsse über die Ufer traten. Betroffen waren Teile der französischen Pyrenäen sowie das angrenzende Département Aude.

uh/rb (dpa, afp)

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