Ist es wissenschaftlich belegt, dass unsere Ernährung bestimmte Krankheiten fördern oder verhindern kann? Zum Teil ja! Hier einige Lebensmittel, die möglichst oft oder möglichst selten auf Ihrem Teller landen sollten.
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Lebensmittel-Mythen: Allheilmittel oder Teufelszeug
Was heute noch als supergesund gilt, ist morgen schon gesundheitsschädlich - oder umgekehrt. Hier sehen Sie, was Sie meiden oder besonders häufig zu sich nehmen sollten - je nachdem, wann sie sich umhören.
Bild: picture-alliance/dpa/T. Hase
Noch Lust auf Zimtsterne?
Zimt ist ungesund! Einer seiner Inhaltsstoffe, Kumarin, kann in hohen Konzentrationen Leber- und Nierenschäden verursachen. Wer sich umschaut, wird erstaunlich viele Lebensmittel finden, die er besser meidet. Andere wiederum gelten als Wundermittel gegen alle möglichen Arten von Krankheiten - heute zumindest. Denn das kann sich schnell ändern. Erinnern Sie sich mit uns!
Bild: picture-alliance/dpa
Schwarzes Übel oder Wunderwasser?
"Kaffee löst Krebs aus", "Kaffee schädigt die Nerven", "Kaffee bringt den Flüssigkeitshaushalt durcheinander" - kurzum: Kaffee ist ungesund. So hieß es lange Zeit. Jetzt wissen wir: Kaffee ist viel besser als sein Ruf. Vielleicht kann er einigen Krebsarten sogar vorbeugen.
Bild: picture-alliance/dpa/T. Hase
Im Wein liegt die Einbildung
Alkohol ist gar nicht gut - aber Rotwein enthält viele wundervolle Moleküle, die als besonders gesund gelten, Resveratrol etwa, und Anthocyane. Also was jetzt? Trinken oder lieber nicht? Epidemiologische Langzeitstudien mit Freiwilligen liefern (vielleicht) die Antwort: Ein Glas Rotwein am Tag scheint gut oder zumindest ungefährlich zu sein. Mehr nicht. Also kein Grund, sich zu besaufen!
Bild: Beboy/Fotolia
Butter versus Margarine
Vor Jahren rieten uns Medizinexperten, bloß keine Butter zu essen, sondern zu Margarine zu greifen. Der Butterersatz enthält schließlich viel weniger gesättigte Fettsäuren als das Original-Milcherzeugnis. Dann aber warnten andere, Margarine sei ein ungesundes, weil unnatürliches Produkt, voller Chemie, zusammengepantscht von der Lebensmittelindustrie. Sei´s drum...
Bild: picture-alliance/dpa
Ein natürlicher Feind
Wenn jemand an einem Herzinfarkt starb, dann war ganz klar Cholesterin schuld. Schließlich verstopft es die Blutgefäße. Als besonders gefährlich galten Eier, Käse und Fleisch. Aber der Körper braucht Cholesterin und stellt es sogar selber her. Auch gibt es "gutes" und "schlechtes" Cholesterin. Heute hat das Biomolekül sein Bösewicht-Image zu einem großen Teil abgelegt.
Bild: picture-alliance/dpa
In Chips, Chinaessen und Tütensuppen
Glutamat - nein bloß nicht! Der Geschmacksverstärker gilt als gefährlich - und das nicht nur, weil die Industrie damit vielleicht weniger hochwertige Produkte aufpeppen kann. Nein, Glutamat soll auch das Chinarestaurant-Syndrom auslösen, mit Schwitzen, Zittern und Taubheitsgefühlen. Komisch nur, dass kontrollierte Studien das niemals nachweisen konnten.
Bild: etiennevoss - Fotolia
Eingefrorene Argumente
Viele Menschen verteufeln noch heute Tiefkühlgemüse. Es ging das Gerücht um, dass es weniger Vitamine enthalte als frisches Grünzeug. Stattdessen ist es genau umgekehrt: Die gefrorene Variante ist nährstoffreicher, weil sie sofort nach der Ernte schockgefroren wird und nicht noch tagelang an der Luft herumliegt. Doch einmal aufgekommen, hält sich so ein Gerücht hartnäckig.
Bild: PhotoSG - Fotolia
Die allmächtigen Wunderstoffe im Fisch
Noch vor kurzem hieß es, Omega-3-Fettsäuren schützen vor so ziemlich jeder Krankheit: Krebs, Herz-, Kreislaufkrankheiten, sogar Aufmerksamkeitsdefizitstörungen und Depressionen. Gesundheitsexperten rieten uns, täglich Omega-3-Fettsäure-Kapseln zu schlucken. Jetzt wissen wir: Ja, diese Fettsäuren sind für einige Stoffwechselfunktionen wichtig. Aber Wunder bewirken können sie nicht.
Bild: Fotolia/joemakev
Zu viel von etwas Gutem kann schlecht sein
Vitamine sind lebensnotwendig. Was also sollte gesünder sein, als jeden Tag Vitaminkapseln zu schlucken? Vor allem Vitamin C sollte uns vor allen Krankheiten bis hin zum gewöhnlichen Schnupfen schützen. Studien konnten das aber nicht bestätigen - im Gegenteil: Inzwischen besteht der Verdacht, dass Vitaminkapseln dem Körper sogar schaden. So heißt es zumindest heute...
Bild: Fotolia
Trinken, bevor der Durst kommt - und warum?
Mutter Natur hat etwas Tolles erfunden: Wenn unser Körper Flüssigkeit braucht, werden wir durstig. Aber dann brachte jemand die Theorie auf, dass man schon vorher trinken muss. Mindestens drei Liter Flüssigkeit am Tag. Das hat vielleicht seinen Ursprung darin, dass viele Menschen im Alter ihr Durstgefühl verlieren. Bei den meisten von uns funktioniert es aber gut genug.
Bild: Fotolia/photo 5000
Ist Milch schädlich?
Milch enthält Kalzium, ist gut für die Knochen und stärkt das Immunsystem - so sagt man. Ein wahres Wunder der Natur. Eine schwedische Langzeitstudie fand aber: Menschen, die viel Milch trinken, sterben früher. Ist der Zucker Galactose schuld? Niemand weiß es. Es heißt also: abwarten und Tee (oder Milch) trinken.
Teufelsweizen
Hier ist noch ein Bösewicht: Weizen. Viele Internetseiten warnen vor seinen Gefahren: "Er sorgt dafür, dass sich unser Körper entzündet, dass unsere Gedärme undicht werden und wir autoimmunkrank werden." Laut einigen Ärzten (und gleichzeitig Buchautoren) kann Weizen auch Glatzen verursachen, Halluzinationen und Selbstmordgedanken. Das ist zwar reine Theorie - aber viele Menschen glauben dran.
Bild: Fotolia/st-fotograf
Ausgewogen durchs Leben
Trotz allem ist ein gesunder Lebensstil wichtig. Statistiken zeigen klar, dass Rauchen, Alkohol, Dicksein und keine Bewegung die größten Killer sind. Und jeden Tag nur Pommes Frites zu essen, kommt sicher nicht gut. Berichte aber, die ein einzelnes Lebensmittel preisen oder es verdammen, sollte jeder kritisch betrachten. Am Ende zählt nur eines: Nicht übertreiben - egal womit.
Bild: picture alliance/ZB
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Klar, wie die Ernährungspyramide aussieht, wissen wir alle: Wir sollen weniger Süßigkeiten und Junkfood zu uns nehmen, dafür aber viel Obst und Gemüse. Auch Eiweiß- und Ballaststoffreiche Mahlzeiten sind wichtig, ab und an Fleisch und Fisch - und viel, viel trinken.
Es gibt aber auch Lebensmittel, die mehr können als nur weit oben oder unten auf unserer Speiseliste zu stehen, um eine gesunde und ausgewogene Ernährung sicherzustellen: Sie können Krankheiten bekämpfen - oder verursachen.
Beispiel Salz - gesund oder ungesund?
Wie viel Speisesalz nun wirklich gesund ist, ist immer wieder Anlass für Diskussionen - auch auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Fulda. Dort heißt es, dass etwa ein Teelöffel Salz am Tag in Ordnung sei. Mehr nicht. Oft aber ist jedoch nicht die individuelle Liebe der Verbraucher zum Salz das Problem, sondern der salzverschwenderische Einsatz der Industrie. In Brot, Käse, Fleischwaren und Fertiggerichte sei oft viel mehr Salz als nötig, schimpft die DGE und fordert andere Rezepturen.
Allerdings ist ein gewisser Salzhaushalt lebenswichtig für unseren Körper. Wie so oft, heißt es auch hier: Es kommt auf die Dosis an. Das gilt besonders für Menschen mit Bluthochdruck, Leberzirrhose oder einer eingeschränkten Nierenfunktion. Denn bei ihnen können durch zu viel Salz schnell Herz-Kreislauf-Probleme oder Ödeme auftreten.
Gibt es Lebensmittel für oder gegen Krebs?
Es ist tatsächlich erwiesen, dass bestimmte Lebensmittel Krebserkrankungen fördern können. Zum Beispiel solche, die dick machen. Denn schon ein paar Kilogramm zu viel auf der Waage erhöhen das Risiko, an bestimmten Krebsarten zu erkranken, etwa Gebärmutter-, Gallen-, und Nierenkrebs.
Ballaststoffreiche Lebensmittel können helfen, dem Übergewicht vorzubeugen, indem sie lange sättigen. Das "American Institute for Cancer Research" (AICR) führt hier zum Beispiel Grapefruits, Äpfel, Trauben(-saft), Brokkoli und verschiedene Kohlsorten an.
Kreuzblütengewächse können zudem vor und bei Krebserkrankungen schützen, da sie Senföle enthalten, die dafür sorgen, dass Tumorzellen sozusagen Selbstmord begehen - sie zerstören sich selbst. Außerdem verhindern die Öle krebsbegünstigende Zellveränderungen.
Lebensmittel-Mythen: Allheilmittel oder Teufelszeug
Was heute noch als supergesund gilt, ist morgen schon gesundheitsschädlich - oder umgekehrt. Hier sehen Sie, was Sie meiden oder besonders häufig zu sich nehmen sollten - je nachdem, wann sie sich umhören.
Bild: picture-alliance/dpa/T. Hase
Noch Lust auf Zimtsterne?
Zimt ist ungesund! Einer seiner Inhaltsstoffe, Kumarin, kann in hohen Konzentrationen Leber- und Nierenschäden verursachen. Wer sich umschaut, wird erstaunlich viele Lebensmittel finden, die er besser meidet. Andere wiederum gelten als Wundermittel gegen alle möglichen Arten von Krankheiten - heute zumindest. Denn das kann sich schnell ändern. Erinnern Sie sich mit uns!
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Schwarzes Übel oder Wunderwasser?
"Kaffee löst Krebs aus", "Kaffee schädigt die Nerven", "Kaffee bringt den Flüssigkeitshaushalt durcheinander" - kurzum: Kaffee ist ungesund. So hieß es lange Zeit. Jetzt wissen wir: Kaffee ist viel besser als sein Ruf. Vielleicht kann er einigen Krebsarten sogar vorbeugen.
Bild: picture-alliance/dpa/T. Hase
Im Wein liegt die Einbildung
Alkohol ist gar nicht gut - aber Rotwein enthält viele wundervolle Moleküle, die als besonders gesund gelten, Resveratrol etwa, und Anthocyane. Also was jetzt? Trinken oder lieber nicht? Epidemiologische Langzeitstudien mit Freiwilligen liefern (vielleicht) die Antwort: Ein Glas Rotwein am Tag scheint gut oder zumindest ungefährlich zu sein. Mehr nicht. Also kein Grund, sich zu besaufen!
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Butter versus Margarine
Vor Jahren rieten uns Medizinexperten, bloß keine Butter zu essen, sondern zu Margarine zu greifen. Der Butterersatz enthält schließlich viel weniger gesättigte Fettsäuren als das Original-Milcherzeugnis. Dann aber warnten andere, Margarine sei ein ungesundes, weil unnatürliches Produkt, voller Chemie, zusammengepantscht von der Lebensmittelindustrie. Sei´s drum...
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Ein natürlicher Feind
Wenn jemand an einem Herzinfarkt starb, dann war ganz klar Cholesterin schuld. Schließlich verstopft es die Blutgefäße. Als besonders gefährlich galten Eier, Käse und Fleisch. Aber der Körper braucht Cholesterin und stellt es sogar selber her. Auch gibt es "gutes" und "schlechtes" Cholesterin. Heute hat das Biomolekül sein Bösewicht-Image zu einem großen Teil abgelegt.
Bild: picture-alliance/dpa
In Chips, Chinaessen und Tütensuppen
Glutamat - nein bloß nicht! Der Geschmacksverstärker gilt als gefährlich - und das nicht nur, weil die Industrie damit vielleicht weniger hochwertige Produkte aufpeppen kann. Nein, Glutamat soll auch das Chinarestaurant-Syndrom auslösen, mit Schwitzen, Zittern und Taubheitsgefühlen. Komisch nur, dass kontrollierte Studien das niemals nachweisen konnten.
Bild: etiennevoss - Fotolia
Eingefrorene Argumente
Viele Menschen verteufeln noch heute Tiefkühlgemüse. Es ging das Gerücht um, dass es weniger Vitamine enthalte als frisches Grünzeug. Stattdessen ist es genau umgekehrt: Die gefrorene Variante ist nährstoffreicher, weil sie sofort nach der Ernte schockgefroren wird und nicht noch tagelang an der Luft herumliegt. Doch einmal aufgekommen, hält sich so ein Gerücht hartnäckig.
Bild: PhotoSG - Fotolia
Die allmächtigen Wunderstoffe im Fisch
Noch vor kurzem hieß es, Omega-3-Fettsäuren schützen vor so ziemlich jeder Krankheit: Krebs, Herz-, Kreislaufkrankheiten, sogar Aufmerksamkeitsdefizitstörungen und Depressionen. Gesundheitsexperten rieten uns, täglich Omega-3-Fettsäure-Kapseln zu schlucken. Jetzt wissen wir: Ja, diese Fettsäuren sind für einige Stoffwechselfunktionen wichtig. Aber Wunder bewirken können sie nicht.
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Zu viel von etwas Gutem kann schlecht sein
Vitamine sind lebensnotwendig. Was also sollte gesünder sein, als jeden Tag Vitaminkapseln zu schlucken? Vor allem Vitamin C sollte uns vor allen Krankheiten bis hin zum gewöhnlichen Schnupfen schützen. Studien konnten das aber nicht bestätigen - im Gegenteil: Inzwischen besteht der Verdacht, dass Vitaminkapseln dem Körper sogar schaden. So heißt es zumindest heute...
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Trinken, bevor der Durst kommt - und warum?
Mutter Natur hat etwas Tolles erfunden: Wenn unser Körper Flüssigkeit braucht, werden wir durstig. Aber dann brachte jemand die Theorie auf, dass man schon vorher trinken muss. Mindestens drei Liter Flüssigkeit am Tag. Das hat vielleicht seinen Ursprung darin, dass viele Menschen im Alter ihr Durstgefühl verlieren. Bei den meisten von uns funktioniert es aber gut genug.
Bild: Fotolia/photo 5000
Ist Milch schädlich?
Milch enthält Kalzium, ist gut für die Knochen und stärkt das Immunsystem - so sagt man. Ein wahres Wunder der Natur. Eine schwedische Langzeitstudie fand aber: Menschen, die viel Milch trinken, sterben früher. Ist der Zucker Galactose schuld? Niemand weiß es. Es heißt also: abwarten und Tee (oder Milch) trinken.
Teufelsweizen
Hier ist noch ein Bösewicht: Weizen. Viele Internetseiten warnen vor seinen Gefahren: "Er sorgt dafür, dass sich unser Körper entzündet, dass unsere Gedärme undicht werden und wir autoimmunkrank werden." Laut einigen Ärzten (und gleichzeitig Buchautoren) kann Weizen auch Glatzen verursachen, Halluzinationen und Selbstmordgedanken. Das ist zwar reine Theorie - aber viele Menschen glauben dran.
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Ausgewogen durchs Leben
Trotz allem ist ein gesunder Lebensstil wichtig. Statistiken zeigen klar, dass Rauchen, Alkohol, Dicksein und keine Bewegung die größten Killer sind. Und jeden Tag nur Pommes Frites zu essen, kommt sicher nicht gut. Berichte aber, die ein einzelnes Lebensmittel preisen oder es verdammen, sollte jeder kritisch betrachten. Am Ende zählt nur eines: Nicht übertreiben - egal womit.
Bild: picture alliance/ZB
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Weniger förderlich ist dagegen Zucker. Denn Tumorzellen lieben Zucker. Den brauchen sie sogar, um sich zu vermehren. Ein internationales Wissenschaftlerteam von der Harvard Medical School um Lewis Cantley erforschte, welche Rolle Zucker bei der Entstehung von Krebszellen spielt. Der Biochemiker vermutet, dass in vielen Fällen ein hoher Zuckerkonsum Krebs überhaupt erst entstehen lässt.
Hilft Schokolade gegen Depression?
Das ein oder andere Stück Schokolade mag vielleicht glücklich machen. Wenn es aber um eine richtige Depressionserkrankung geht, hilft viel Schokolade nicht gleich viel. Viel eher sollten Patienten laut dieser Studie bestimmte Lebensmittel regelmäßig verzehren:
Vor allem Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchten sollen das Depressionsrisiko senken können. Auch eine regelmäßige Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren kann sich positiv auswirken - sie sind vor allem in Fisch oder Algen enthalten.
Was schützt vor Alzheimer?
Gibt es Lebensmittel, die vor Demenz schützen? Einige Forscher vermuten, dass sich der Ausbruch der Krankheit durch Sport und eine gesunde Lebensführung hinauszögern lässt. So tritt die Erkrankung in den Mittelmeerländern wohl deutlich seltener auf als zum Beispiel in Deutschland. Dazu gibt es eine Studie, die im Fachmagazin "ACS Chemical Neuroscience" der American Chemical Society (ACS) veröffentlicht wurde. Darin berichten die Forscher, dass der im Olivenöl enthaltene Stoff Oleocanthal die für Alzheimer typischen und gefährlichen Protein-Ablagerungen im Gehirn abbaut.
Darüber hinaus soll auch grünes Blattgemüse - wie Blattsalate, Wildkräuter oder Kohlgemüse - Demenzerkrankungen vorbeugen.
Wissenschaftler der Rush University Medical Center in Chicago haben dazu den MIND-Diätplan entworfen. Der listet zehn Nahrungsmittelgruppen auf, die gesund fürs Gehirn sind, und die man täglich essen sollte. Daneben gibt es fünf "ungesunde Lebensmittelgruppen", die möglichst gemieden werden sollten. Darin tauchen zum Beispiel Butter und Margarine, Gebäck, Süßigkeiten und frittierte Lebensmittel auf. Überrascht Sie das?
Auch wenn dies nur ein kurzer Überblick über Krankheiten und eine gesundheitsförderliche Ernährung ist, zeigt sich schnell: Es sind eben genau die Lebensmittel ungesund, von denen wir eigentlich wissen, dass sie uns nicht guttun. Und es sind genau diejenigen gesund, von denen wir es auch wissen.
Es gibt nicht das Lebensmittel, mit dem man eine bestimmte Krankheit bekämpfen kann. Aber es gibt solche, die vorbeugend wirken, und die sowieso auf unserem Speiseplan auftauchen sollten. Extra natives Olivenöl zum Beispiel. Es kann nicht nur vor Alzheimer schützen sondern wirkt sich ebenfalls positiv auf unseren Cholesterinspiegel, Bluthochdruck, auf Depression oder Krebs aus. Genauso wie viele Gemüse- und Obstsorten.
Trotzdem dürfen von diesen Lebensmitteln keine Zauberkräfte erwartet werden. Denn Krankheiten sind ein Zusammenspiel vieler Faktoren. Auch Umwelteinflüsse oder genetische Dispositionen spielen entscheidende Rollen. Sich gesund zu ernähren reduziert bestimmte Krankheitsrisiken. Einen sicheren Schutz bieten sie aber nicht.