Auch über 30 Jahre nach der Wiedererlangung seiner Unabhängigkeit kämpft das EU- und NATO-Land Lettland weiterhin mit den Nachwirkungen seiner sowjetischen Vergangenheit und den Herausforderungen aktueller geopolitischer Spannungen. Insbesondere die russischsprachige Minderheit steht im Fokus, da sie von historischen Konflikten und dem Einfluss der russischen Politik geprägt ist. Ein zentrales Thema des Films ist die Frage der Selbstidentifikation: Empfinden sich diese Menschen heute als Russen oder Letten? Und, wie stark ist ihre Loyalität gegenüber Lettland?

Durch die Analyse der historischen Wurzeln dieser Spannungen – von der sowjetischen Besatzung bis hin zur Dynamik des Ukraine-Kriegs – entsteht ein vielschichtiges Porträt einer Gesellschaft im Wandel. Persönliche Geschichten und Interviews beleuchten die Herausforderungen, die mit kultureller Identität, Loyalität und der Bewältigung historischer Traumata einhergehen, und zeigen die Suche nach einem gemeinsamen Weg in die Zukunft.