Welterbestätten - Wir waren da!
Kerstin Schmidt11. Juli 2016Welterbestätten - Wir waren da!
Happy Birthday, UNESCO! Vor 75 Jahren wurdest Du gegründet. Mehr als 1000 Orte in fast 170 Ländern hast Du zum Welterbe erklärt. Der Titel ist nicht nur Schutzsiegel, sondern auch Reisetipp. Auch für das DW-Reiseteam.
Machu Picchu, Peru
Lukas: Etwas müde, aber überglücklich, das bin ich in der peruanischen Ruinenstadt Machu Picchu im Oktober 2015. Ich hatte frühmorgens den Zug von Cusco nach Aquas Calientes genommen und bin von dort aus hunderte Steinstufen hinaufgestiegen, um diese ehemalige Stadt der Inkas zu besuchen. Ein unvergessliches Erlebnis! Machu Picchu ist im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend!
Altstadt von Riga, Lettland
Nicole: 2019 besuchte ich das erste Mal Riga. Seitdem zieht es mich immer wieder in die lettische Hauptstadt. Seit 1997 gehört die historische Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hier treffen sich Mittelalter, Jugendstil und Moderne. Die Aussichtsplattform der St. Petri Kirche bietet einen fantastischen Ausblick auf die ehemalige Hansestadt.
Timgad, Algerien
Anne: Die römische Ruinenstadt am Rande des Aurès-Gebirges hat mich überwältigt. Ich war auf Zeitreise! In Timgad habe ich zum ersten Mal begriffen, wie das Leben in einer römischen Stadt gewesen sein könnte. So unglaublich gut ist sie erhalten. Der Wüstensand hat hier eine fast 2000 Jahre alte Stadt konserviert mit Amphitheater, Forum, Triumphbogen, Bibliothek, Wohnhäusern und Thermen.
Dolomiten, Italien
Yvonne: Die Einzigartigkeit und Schönheit der Dolomiten haben mich tief beeindruckt. Wie kraftvoll und naturgewaltig die Berge sind und wie klein dagegen wir Menschen! Inmitten dieser Bergwelt habe ich eine Ruhe wie sonst nirgendwo verspürt.
Wismar, Deutschland
Frederike: In der Hafenstadt an der Ostsee haben mir vor allem die glanzvollen Backsteinkirchen und die charmanten Altstadthäuser aus der Hansezeit gefallen. Das im wahrsten Sinne des Wortes "schrägste" Erlebnis war unsere Übernachtung: Im Schiefen Haus am Alten Hafen standen Böden, Möbel und wir um bestimmt 20 Grad schräg. Historischer wohnen geht kaum!
Wadi Rum, Jordanien
Christian: Wie vergessene Zeugen längst vergangener Zeiten ragen die wettergegerbten Granitfelsen in der Sandsteinwüste empor. Als ich Ostern 2016 da war, hat es geregnet - ausgerechnet: Regen in der Wüste! Wegen seiner "außerirdischen" Schönheit diente das Wadi Rum dem Hollywoodfilm "Der Marsianer" als Kulisse.
Wadi Rum, Jordanien
Elisabeth: Auch ich habe im Sommer 2013 das Wadi Rum besucht. Mich haben besonders die weitläufigen Felsformationen, der unendliche Horizont und der warme Farbton des Sandsteins fasziniert. Und diese Felszeichnungen, die noch aus prähistorischen Zeiten stammen.
Wattenmeer, Deutschland
Andreas: Ein Winterausflug auf die Nordseeinsel Sylt. Es war sonnig, aber ein eisiger Ostwind hatte den Strand leergefegt. So waren kaum Menschen unterwegs. Gut so! Denn Wattenmeer heißt Weite, und die konnte ich an diesem Tag ungestört genießen.
Paharpur, Bangladesch
Eberhard: Sieben Autostunden von der Hauptstadt Dhaka entfernt liegt diese Ruinenstätte. Abgeschieden, inmitten von grünen Reisfeldern erheben sich die ziegelroten Überreste des über 20 Meter hohen Stupa. Nicht spektakulär auf den ersten Blick, aber bedeutend mit dem Wissen, dass sich hier im 8. Jahrhundert ein wichtiges Zentrum des Buddhismus befand.
Thingvellir, Island
Elisabeth: Der Nationalpark im Südwesten von Island zählt seit 2004 zum UNESCO-Welterbe. Mich fasziniert die wunderschöne, märchenhafte Natur. Thingvellir ist auch historisch bedeutsam, denn hier haben bereits um 930 die Wikinger ihre gesetzgebende Versammlung abgehalten.
Die Große Mauer, China
Kerstin: Es war windig, der Lift nicht in Betrieb, also mussten wir zu Fuß hoch. Nach vielen hundert Stufen war ich völlig außer Atem. Belohnt wurde ich mit einem grandiosen Ausblick: soweit das Auge reicht, schlängelt sich die Mauer über zerklüftete Bergketten. Und doch kann man das gesamte Ausmaß nur erahnen: Mit fast 9000 Kilometern ist die Chinesische Mauer das größte Bauwerk der Welt!
Cornwall, England
Susan: Mich hat die atemberaubende Schönheit der Landschaft verzaubert. Am liebsten bin ich den Küstenweg entlang gewandert, der kilometerweit über die Klippen verläuft. Vorbei an Überresten des Kupfer- und Zinnabbaus, die zum UNESCO-Welterbe gehören. Bei gutem Wetter laden überall kleine Buchten und Strände zur Abkühlung ein -aber Vorsicht, der Atlantik ist ganz schön kalt!
Venedig, Italien
Christina: Venedig besuchen, bevor es untergeht! So dachte ich, als ich 2012 in die Lagunenstadt flog. Kanäle, Kunst und maroder Charme - ich war begeistert. Dann flutete das berühmte Hochwasser Acqua alta die Stadt. Für Touristen ein aufregendes Erlebnis, für Venedig fatal: Das Wasser greift die bröckelnde Bausubstanz an und treibt den Verfall dieser wunderschönen Stadt weiter voran.