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Glaube

Weltjugendtag mit Messfeier eröffnet

23. Januar 2019

Schwerpunktthemen bei dem internationalen Treffen junger Katholiken in Panama-Stadt sollen Migration, Jugendgewalt und der Erhalt einer lebenswerten Erde sein. Und auch Papst Franziskus kommt, allerdings erst später.

Panama Weltjugendtag
Bild: Getty Images/AFP/R. Arboleda

Mit einer Heiligen Messe, zu der sich Zehntausende Gläubige versammelten, eröffnete Panamas Erzbischof José Domingo Ulloa Mendieta den 34. Weltjugendtag. Bischof Mendieta dankte den Jugendlichen aus aller Welt für ihr Kommen. "Ihr seid eine neue Kirche, eine Kirche der Hoffnung", rief er der auf der Uferpromenade von Panama-Stadt versammelten Menge zu. Er erinnerte an die Perspektivlosigkeit vieler junger Menschen in Lateinamerika. Viele wählten die Migration, um ihre Hoffnungen in anderen Ländern zu verwirklichen. Dabei würden sie von Drogen- und Menschenhandel bedroht.

Messfeier vor der Skyline von PanamaBild: Getty Images/AFP/R. Arboleda

Die Jugendlichen rief er auf, sich nicht indoktrinieren zu lassen und keinem "falschen Glück" zu folgen, das nur in Verzweiflung enden könne. Mendieta appellierte an die Jugendtagspilger, ihre Vision von einer besseren Welt niemals aufzugeben. "Die Kirche vertraut auf euch als Protagonisten der Veränderung." Die Jugendlichen müssten eine Führungsrolle im Kampf für Gerechtigkeit übernehmen und sollten sich dabei an der christlichen Soziallehre orientieren: "Habt den Mut, Heilige zu sein in der heutigen Welt."

Glaubensfest und Mega-Event

Sechs Tage lang wollen junge Menschen aus aller Welt in dem zentralamerikanischen Land ihren Glauben feiern. Mit bislang rund 150.000 angemeldeten Gästen liegt das aktuelle Treffen allerdings unter den ursprünglichen Teilnehmererwartungen. Doch erfahrungsgemäß kommen weit mehr junge Menschen, die auf eigene Faust und ohne Anmeldung anreisen. 

In freudiger Erwartung auf die kommenden TageBild: Getty Images/AFP/J. Ordonez

Höhepunkt des Weltjugendtages ist die Abschlussmesse am Sonntag mit Papst Franziskus, der an diesem Mittwoch in Panama erwartet wird. 

Nach den Veranstaltungen in Buenos Aires (1987) und in Rio de Janeiro (2013) ist es der dritte Weltjugendtag in Lateinamerika. Der letzte Weltjugendtag fand 2016 in der polnischen Stadt Krakau statt. Köln war im Jahr 2005 als bisher einzige deutsche Stadt Gastgeber. Der Weltjugendtag wird von der katholischen Kirche ausgerichtet und geht auf eine Initiative von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) zurück. 

qu/stu (dpa, kna)

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