1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Weltweite Solidarität mit Großbritannien

23. März 2017

Nizza, Berlin und jetzt London: Der Anschlag am britischen Parlament nahe Big Ben ruft schlimmste Erinnerungen wach. Politiker aus zahlreichen westlichen Hauptstädten bekunden ihre Anteilnahme.

Deutschland Bundeskanzlerin Angela Merkel
Bild: picture-alliance/dpa/R. Jensen

Politiker aus dem In- und Ausland haben mit Entsetzen auf den Anschlag nahe dem britischen Parlament in London reagiert. Viele Staats- und Regierunschefs sprachen den Verletzten und deren Angehörigen sowie den Hinterbliebenen der Toten ihr Mitgefühl aus. Fünf Menschen einschließlich des Attentäters waren der Attacke am Mittwoch zum Opfer gefallen, mindestens 40 weitere wurden verletzt.

Bundeskanzlerin Angela Merkel sprach der britischen Premierministerin Theresa May und allen Briten telefonisch ihre Anteilnahme aus. Deutschland stehe im Kampf gegen jede Form von Terrorismus "fest und entschlossen an der Seite Großbritanniens" erklärte sie gleich nach dem Anschlag.

Steinmeier: "Die Nachrichten erschüttern mich"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier brachte gegenüber den Opfern sein Mitgefühl zum Ausdruck: "Die Nachrichten über den mörderischen Angriff in London erschüttern mich." Bundesaußenminister Sigmar Gabriel bezeichnete den Terroranschlag als Angriff auf das "Herz der Demokratie". Es sei "wahrscheinlich kein Zufall, dass dieses Attentat unter anderem in der Nähe des britischen Parlaments ausgeführt wurde".

Polizisten vor dem Parlament in LondonBild: picture-alliance/Kyodo

US-Präsident Donald Trump sicherte Premierministerin May volle Unterstützung zu. Zuvor kondolierte Außenminister Rex Tillerson im Namen der USA. Die Vereinigten Staaten verurteilten diese "schrecklichen Gewaltakte, und ob sie von gestörten Einzelpersonen oder von Terroristen ausgeführt wurden - für die Opfer macht das keinen Unterschied".

Hollande: "Wir müssen uns organisieren"

Frankreichs Präsident François Hollande sagte den Briten Solidarität und Unterstützung zu. "Der Terrorismus betrifft uns alle", erklärte Hollande. "Man sieht, dass man sich auf europäischer Ebene organisieren muss, und sogar darüber hinaus."

Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau teilte mit: "Wir verurteilen den Angriff in London scharf. Ich war geschockt und traurig davon zu erfahren, dass unschuldige Menschen infolge dieses feigen Anschlags getötet wurden." Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte erklärte: "Furchtbare Bilder von London. Die Stadt wurde genau ins Herz getroffen. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in Großbritannien."

May: "Großbritannien gibt dem Terror niemals nach"

Die britische Premierministerin selbst nannte den Anschlag "krank und verkommen". Die Menschen in Großbritannien würden Terror niemals nachgeben, das Leben werde wie gewohnt weitergehen, sagte May.

Premierministerin Theresa May vor ihrem Amtssitz Downing Street 10Bild: Reuters/R. Pohle

Großbritanniens Außenminister Boris Johnson twitterte: "Herzzerreißend. Dies ist nicht der erste Angriff auf London, auf unser Parlament - und es wird nicht der letzte sein -, aber unsere Werte werden siegen."

Als Zeichen der Solidarität mit den Opfern der Attacke schaltete Paris Schlag Mitternacht die Beleuchtung des Eiffelturms ab. Die Entscheidung wurde von Bürgermeisterin Anne Hidalgo getroffen, die ihrem Londoner Kollegen Sadiq Khan ihre Solidarität ausdrückte. Paris und London hätten "sehr enge Verbindungen", die zuletzt sogar noch enger geworden seien, erklärte Hidalgo.

jj/stu (dpa, afp, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen