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Kriminalität

Weltweiter Schlag gegen Darknet-Kriminalität

26. Oktober 2021

Internationale Ermittler haben gezielt Käufer und Anbieter illegaler Waren ins Visier genommen. 150 Verdächtige konnten gefasst werden. 26 Millionen Euro wurden beschlagnahmt.

Symbolbild Hacker schreibt auf Tastatur
Bild: Imago Images/photothek/T. Trutschel

"Dark HunTOR" nannte sich die von Europol koordinierte Aktion, die in insgesamt neun Ländern stattfand - in Europa und den USA. Dabei wurden mehr als 150 Verdächtige festgenommen und rund 26 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Ermittler konnten zudem 234 Kilogramm Drogen und 45 Schusswaffen sicherstellen. Einige der Verdächtigen werden von Europol als "hochrangige Ziele" eingestuft.

Die meisten Personen wurden in den USA (65) festgenommen, gefolgt von Deutschland (47) und Großbritannien (24). Zu den beschlagnahmten Drogen gehörten 152 Kilogramm Amphetamine, 27 Kilogramm Opiate und über 25.000 Ecstasy-Pillen.

Ein mit der Aktion vertrauter Insider erklärte gegenüber der Deutschen Welle, dass "Dark HunTOR" eine Folge der erfolgreichen Schließung der Seite "DarkMarket" sei. Der damals größte illegale Online-Markt war im Januar aufgeflogen. Deutsche Ermittler hatten die Betreiber festgenommen und die illegale Infrastruktur ausgehoben.

Die Navigationsleiste eines illegalen Online-ShopsBild: Sebastian Gollnow/dpa/picture alliance

In diesem Zusammenhang konnten eine Fülle an Beweisen gesammelt und weltweit anderen Polizeibehörden zur Verfügung gestellt werden. Diese arbeiteten seitdem daran, die Identitäten weiterer beteiligter Personen festzustellen. In mehreren Ländern dauerten die Ermittlungen noch an, teilte Europol mit.

Illegale Online-Marktplätze im Darknet erlauben es Käufern und Verkäufern, weitgehend geschützt und anonym zu agieren. In der Vergangenheit ist es den Ermittlungsbehörden oft gelungen, die Seiten selbst zu schließen. Die Verkäufer jedoch konnten in vielen Fällen unbekannt entkommen.

djo/kle (dpa, dw)

 

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