1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Weltwirtschaft wächst - aber langsam

8. Oktober 2013

Der Internationale Währungsfonds sagt der Weltwirtschaft ein Wachstum voraus - das allerdings viel kleiner ausfällt, als bislang erhofft. Zum vierten Mal in Folge korrigiert er seine Prognosen nach unten.

Sitz des IWF in Washington (Foto: Lohmeyer)
Bild: ullstein bild - JOKER/Lohmeyer

Die Weltwirtschaft wächst langsamer als erhofft - so die Prognose des internationalen Währungsfonds. 2013 steigt das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach dem in Washington veröffentlichten Ausblick nur um 2,9 Prozent. Im April hatte der Währungsfonds noch mit 4,0 Prozent Zuwachs gerechnet.

Auch im kommenden Jahr bleibt das Wirtschaftswachstum mit 3,6 Prozent hinter den Erwartungen zurück. Grund sei eine Abkühlung der Konjunktur in China und in anderen Schwellenländern. Zudem belastet der Etatstreit in den USA die weltweite Wachstumsprognose.

Zuwächse trotz Eurokrise

Die 17 Euroländer scheinen die Finanzkrise dagegen immer besser in Griff zu haben: Die Wirtschaftsleistung ging nur um 0,4 Prozent zurück, statt - wie bislang prognostiziert - um 0,6 Prozent. 2014 soll das Wachstum in der Eurozone ein Prozent betragen, 0,1 Prozent mehr als erwartet.

Auch für Deutschland wurde die Wachstumsprognose nach oben korrigiert - von 0,3 auf 0,5 Prozent für das laufende Jahr, von 1,3 Prozent auf 1,4 Prozent für das kommende.

IWF stellte seinen Herbstausblick vor

01:01

This browser does not support the video element.

Doch selbst in Kernländern der Krise wie Spanien oder Griechenland stabilisiere sich die Lage langsam. Im kommenden Jahr sollen beide Länder - nach erneuten Rückgängen 2013 - ein schwaches Wachstum erleben.

Volkswirtschaftliche Herausforderungen

Anhaltende Probleme bereiteten allerdings die immer noch hohe Arbeitslosigkeit und der schwächelnde Welthandel, der sich negativ auf das Exportgeschäft auswirke, so der IWF.

Ende der Woche treffen sich die Finanzminister und Notenbankchefs der 188 Mitgliedsländer zur Jahrestagung von IWF und Weltbank. In Washington wird dann über Finanzreformen im Euroraum und über eine mögliche Wende in der Geldpolitik der US-Notenbank Fed diskutiert.

js/kle (dpa, rtr, afp)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen