Wem gehört die Welt? - Wachstum durch Teilen
2. Juni 2014 Die Gemeingüter sind zurück: Menschen tauschen und teilen wieder, ob Wohnungen, Autos, Haustiere oder Kleider. Forscher streiten für die Zugänglichkeit des Wissens im Netz, Künstler stellen ihre Werke als "Creative Commons" der Allgemeinheit zur Verfügung. Was macht Gemeingüter heute so attraktiv? Sind sie eine Antwort auf die Ressourcen-Konflikte der Zukunft?
Gemeingüter entstehen aus der Kooperation ihrer Nutzer, sie sind selbstorganisiert. Schon immer haben Menschen zusammen knappe Naturressourcen wie Flüsse, Wälder oder Fischgründe bewirtschaftet und sie damit über Generationen erhalten. Auf den Almen in der Schweiz funktioniert das seit Jahrhunderten. Das Konzept des gemeinschaftlichen Eigentums, der Allmende, wird derzeit in diversen Bereichen wieder entdeckt.
Gemeinsam beackern sie Brachflächen in der Stadt oder engagieren sich dafür, Wasser und Strom wieder in Bürgerhand zu bringen. Die Wirtschafts-Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom hat die Grundprinzipien für solche "Commons" aufgezeichnet. Sie hat bewiesen, wie gut Menschen zusammenarbeiten - jenseits von Staat und Markt.
Heute bieten sich durch Internet und Digitalisierung ganz neue Möglichkeiten globaler Kooperation, wie die Internet-Enzyklopädie Wikipedia zeigt. Angesichts von Landgrabbing und Patenten auf Lebewesen ist das Konzept des Gemeinguts für viele eine ernstzunehmende Alternative. Die Dokumentation "Wem gehört die Welt? Wachstum durch Teilen" stellt eine neue Form der Nutzung von Gemeingütern vor.
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