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Wie Tätowierungen per Laser entfernt werden

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22. Mai 2014

Tätowierungen sind ein beliebter Körperschmuck. Doch irgendwann bereut man diese Entscheidung vielleicht. Keine Sorge: Tattoos lassen sich entfernen. Man braucht allerdings Geduld - und muss eine Laserbehandlung über sich ergehen lassen.

Bei einer Laser-Behandlung werden die Farbpartikel mit energiereichem Laserlicht Schicht für Schicht beschossen. Das sorgt dafür, dass die Farbpigmente regelrecht zertrümmert werden. Nachdem der Laserstrahl eingewirkt hat, werden die zerteilten Pigmentpartikel im Gewebe von den Fresszellen langsam abgebaut. Tätowierungen entfernen zu lassen geht nicht schnell. Die Kunstwerke müssen oft bis zu zwanzig Mal unter den Laser, bis sie verblassen. Bei einfarbigen, von Laien gestochenen Tattoos reichen dagegen manchmal schon fünf Behandlungen. Wie lange die einzelnen Sitzungen genau dauern, hängt von der Größe des Tattoos und der Pulsfrequenz des Lasers ab. Bisher war die Laserbehandlung sehr schmerzhaft. Eine neue Geräte-Generation, der Picosekunden-Laser, arbeitet schneller und vor allem weniger schmerzhaft. Ein weiterer Vorteil ist, dass weniger und kürzere Sitzungen nötig sind, bis die Tätowierung verschwunden ist. Die Kosten für die Entfernung sind gleichgeblieben - zwar ist die einzelne Sitzung teurer, aber die Zahl der Sitzungen ist geringer. Vollkommen risikofrei für die Gesundheit ist es nicht, sich tätowieren zu lassen. Da die verwendeten Farben nicht zulassungspflichtig sind, ist häufig unklar, welche Stoffe sie enthalten. Auch die Risiken der Tattoo-Entfernung sind nicht vollkommen geklärt. Experten halten es für wahrscheinlich, dass sich ein Teil der Farben in Leber, Milz und Lymphknoten anreichert. Und die freigesetzten Farben können Allergien auslösen. Laser-Kliniken und Hautärzte mit Laser-Erfahrung sind die sichersten Adressen, um Tattoos entfernen lassen. Zwar bieten auch einige Tätowierungs-Studios Behandlungen an, aber diese setzen oft ungeeignete Geräte wie z. B. Blitzlampen ein, die das Gewebe stärker schädigen als ein medizinischer Laser. Außerdem ist das Personal nicht so gut geschult wie ausgebildete Dermatologen.