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Wie Taifun "Yagi" über Vietnam wütete

Veröffentlicht 8. September 2024Zuletzt aktualisiert 8. September 2024

Der Taifun "Yagi" gilt als der stärkste Sturm Asiens in diesem Jahr. Er hinterlässt Tote und umfangreiche Zerstörungen.

Eingestürztes Haus, in den Trümmern liegt ein Moped, Palmen biegen sich im Wind
Zerstörung durch Taifun YagiBild: Nhac Nguyen/AFP/Getty Images

Durch den Super-Taifun "Yagi" sind in Vietnam mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen, rund 200 wurden verletzt. Der Wirbelsturm wütete fast 15 Stunden in dem südostasiatischen Land. In vielen Gegenden fiel Starkregen, weshalb die Behörden vor Erdrutschen und Sturzfluten warnten. Auch am Sonntag gingen die Bergungsarbeiten nur langsam voran.

In der bei Touristen beliebten Ha-Long-Bucht wurden etliche Boote schwer beschädigt oder zerstört. Die Bucht gehört zum UNESCO-Welterbe.

Hier noch eine Idylle - die Ha-Long-Bucht im Nordosten Vietnams vor dem TaifunBild: Kai Horstmann/IMAGO

Vorsichtige Entwarnung

Premierminister Pham Minh Chinh berief eine Videokonferenz mit Vertretern aus 26 von "Yagi" betroffenen Provinzen und Städten ein, um die Auswirkungen des Sturms, der am Freitag auf vietnamesisches Land stieß, zu besprechen. Das Fazit: über 3000 Häuser wurden beschädigt, 120.000 Hektar Reisfelder überflutet und mehr als mehr als 1000 Fischereien zerstört und weggeschwemmt. Zudem gab es weitverbreitete Stromausfälle und ein Ausfall der Telekommunikation in Hanoi. Inzwischen wurde "Yagi" in Vietnam vom Taifun zu einem tropischen Tiefdruckgebiet heruntergestuft.

Überschwemmungen nach dem Taifun - die Menschen retten ihr Hab und GutBild: Nhac Nguyen/AFP/Getty Images

Zuvor waren durch "Yagi" bereits in China und auf den Philippinen mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Supertaifun "Yagi" war einer der stärksten Wirbelstürme in der Region seit Jahren.

Auswirkungen des Klimawandels

Die Region wird jedes Jahr von mehreren Tropenstürmen und Taifunen getroffen, die mit starken Windböen, heftigen Regenfällen und flutartigen Überschwemmungen einhergehen. Einer im Juli veröffentlichten Studie zufolge führt der Klimawandel dazu, dass sich die Taifune näher an der Küste bilden, schneller heftiger werden und länger über Land wüten.

fab/se (dpa, afp, rtr)

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