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Wie viel Mensch verträgt die Natur…und wie viel Natur verträgt der Mensch?

24. Februar 2014

Verpestete Luft, Waldsterben und der Bau von Atomkraftwerken – das waren die Umweltprobleme in den 70er- und 80er-Jahren. Wie geht es der Natur in Deutschland heute? Haben wir unsere Lektion gelernt?

Umweltschutz und Naturschutz sind komplexer geworden, mitunter scheint es gar, wir schießen über das Ziel hinaus. Viele Menschen sind irritiert, wenn sie sehen, wie der Bayerische Wald im Namen des Naturschutzes dem Borkenkäferfraß überlassen wird. Die Rückkehr der Wölfe nach Mitteleuropa sorgt ebenso für Aufregung wie die Einwanderung neuer Pflanzen und Tiere.


Es stellen sich heute andere Fragen als noch vor 30 Jahren: Wie genau sieht eigentlich die Natur aus, die wir schützen wollen? Es gibt keinen Index, keinen Urzustand, von dem aus man den Grad der Veränderung der Umwelt ablesen könnte. Konflikte zwischen Naturschutz, Tourismus und Forstwirtschaft heizen die Debatte um erhaltenden Schutz und natürliche Veränderung von Lebensräumen zusätzlich an: Darf man das Abbrechen von Rügens Kreidefelsen unterbinden? Darf man am Fluss wohnen und sich über Hochwasser beklagen? Wie viel Mensch verträgt die Natur? Und wie viel Natur verträgt der Mensch?


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