1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Anschläge: Zwölf Tote in Kabul

9. Mai 2018

Kabul kommt nicht zur Ruhe - wieder sprengen sich Selbstmordattentäter in der afghanischen Hauptstadt in die Luft. Mehr als zwölf Menschen kommen ums Leben, darunter vier Selbstmordattentäter.

Afghanistan Selbstmordanschlag in Kabul
Afghanische Polizisten sichern die Straßen nach SelbstmordattentatBild: Reuters/M. Ismail

Alleine bei einem Angriff der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf eine Polizeiwache im Viertel Dascht-e Bartschi im Westen der Stadt starben zwei Beamte und vier Zivilisten – neben den vier Extremisten. 
 

Afghanische Sicherheitskräfte: Eine Taliban-Miliz ist verantwortlich

Der zweite Angriff fand im zentralen Viertel Shar-e-Naw statt. Dort hatte sich in der Nähe des Eingangs zu einer Polizeiwache zunächst ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahid übernahm die Verantwortung für den Anschlag. Er sprach von "vielen" Opfern.

Kabul: Rauch steigt auf nach dem Selbstmordanschlag im Stadtteil Shar-e-Naw Bild: Getty Images/AFP/A.N. Farid

Afghanische Sicherheitskräfte gehen davon aus, dass eine den Taliban angegliederte Miliz für die Angriffe verantwortlich ist. Die Taliban, die ein streng islamisches Regime in Afghanistan errichten wollen, hatten Ende April ihre Frühjahrsoffensive angekündigt. Seitdem kam es zu heftigen Kämpfen in mehreren Teilen des Landes.

Die Angriffe und Bombenexplosionen vom Mittwoch waren der neunte größere Zwischenfall in Kabul seit Jahresbeginn. Erst am 30. April waren bei einem Doppelanschlag des IS in Kabul 25 Menschen ums Leben gekommen, darunter neun Journalisten.

fz/uh (afp, dpa, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen