Wien, Graz, Paris
16. Dezember 2005Wien: "Barocker Luxus Porzellan"
Zarte Blütenmotive, Tierdarstellungen und spielende Putti - zerbrechlich und zart wie das Material Porzellan wirken auch die Verzierungen an Tafelgeschirr und Skulpturen aus dem Barock. Kostbare Porzellan-Arbeiten von Gebrauchsgegenständen bis zu Sammelobjekten bilden einen großen Bestandteil der Kunstsammlung der Fürstenfamilie Liechtenstein. Rund 300 ausgewählte Stücke sind unter dem Titel "Barocker Luxus Porzellan" in einer Sonderausstellung im Liechtenstein Museum Wien zu sehen. Die Gegenüberstellung von Arbeiten aus der Wiener Manufaktur Du Paquier mit italienischen Wachs- und Terrakottamodellen macht den Einfluss der florentinischen Barockplastik auf die Porzellankunst deutlich.
Bis 29. Januar 2006, täglich außer Dienstag 9.00-20.00 Uhr
Paris: William-Klein-Retrospektive
Fotografien, Zeichnungen und Gemälde des amerikanischen Künstlers William Klein sind bis zum 20. Februar 2006 im Pariser Centre Pompidou zu sehen. Die Ausstellung ist die erste große Retrospektive, die das Museum diesem Künstler widmet, der sich vor allem als Fotograf einen Namen gemacht hat. Sie geht bis in die 1950er Jahre zurück und zeigt die ersten abstrakten Fotografien, die der 1928 geborene Klein von Moskau, New York, Paris und Rom gemacht hat. Bevor sich Klein ab 1952 der Fotografie widmete, ließ er sich von dem Maler Fernand Léger ausbilden. Aus diesen Jahren (1948-1951) sind ebenfalls einige seiner abstrakten Gemälde zu sehen.
Bis 20. Feburar 2006, täglich außer Dienstag 11.00-21.00 Uhr
Graz: Spuren der Apartheid heute
In seiner Arbeit hat der Fotograf David Goldblatt die sozialen und politischen Strukturen Südafrikas vom Beginn der Apartheid bis in die Gegenwart festgehalten. Mit seinen Fotografien schuf er ein beeindruckendes Zeugnis der südafrikanischen Kultur und Gesellschaft. Die Camera Austria im Kunsthaus Graz zeigt nun die neue Werkgruppe der "Intersections". Darin dokumentiert der 1931 geborene Künstler, wie nachhaltig die Ideologie der Apartheid die Städte, aber auch die Landschaft Südafrikas geformt hat. 75 Fotografien sind zu sehen.
Bis 26. Februar 2006, Dienstag bis Sonntag 10.00-18.00 Uhr, Donnerstag bis 20.00 Uhr
Wien: Aus Küchen und Architektur
Puddingformen und gotische Gewölbe, Kuchenbleche und moderne Opernhäuser - eine ungewöhnliche Schau im Leopold Museum Wien stellt Küchengeschirr und Architekturfotos einander gegenüber. Das Geschirr aus der Zeit der vorigen Jahrhundertwende stammt aus der Sammlung Rudolf Leopold, der die Objekte auf Grund ihres Formenreichtums und des eigenwilligen Designs in seine Kollektion aufnahm. Die Gegenüberstellung mit Architektur in der Schau "Geometrische Gelees und Kubistische Kuchen" lenkt den Blick auf eben diese Formen und lässt die historischen Alltagsgegenstände als Kunstwerke erscheinen.
Bis 13. Februar 2006, täglich außer Dienstag 10.00-19.00 Uhr, Donnerstag bis 21.00 Uhr