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Reise

Wildschwein-Alarm auf der Insel Usedom

14. November 2017

In Rotten kommen die Tiere nachts aus Polen über die Grenze und richten auf deutscher Seite massive Schäden an. Vielerorts dringen die Wildtiere in bewohnte Gebiete ein, weil sie ihre Scheu vor Menschen verloren haben.

Wildschwein
Bild: picture alliance/blickwinkel/S. Tuengler

Sie zerwühlen Sandburgen, stoßen Zelte um und verunreinigen Strandpromenaden. An der polnischen und deutschen Ostseeküste sorgen hungrige Wildschweine schon seit geraumer Zeit für Unruhe.

Pfeiler an der deutsch-polnischen Grenze auf UsedomBild: picture alliance/dpa/S. Sauer

Vor allem Maisfelder werden regelrecht umgepflügt. Danach kehren sie ins polnische Swinemünde zurück. Denn die cleveren Wildschweine wissen ganz genau, dass sie dort nicht bejagt werden. Sie gelten vielmehr als Touristenattraktion und werden sogar gefüttert.

Das Füttern der Tiere ist auf der Insel Usedom unerwünscht. Doch eine entsprechende Bitte des Swinemünder Jagdvereins ignorieren zahlreiche Urlauber. Für ein Erinnerungsfoto mit Wildschweinen nehmen sie in Kauf, dass die Tiere ihre Scheu verlieren. Bereits im Sommer hatten Wildschweine auf den Promenaden von Ahlbeck und Heringsdorf auf Usedom Schäden angerichtet. Eine Genehmigung für das Abschießen der Schwarzkittel genannten Tiere wird innerhalb von Städten nur in Ausnahmefällen erteilt. 

is/ch (ndr, ostsee-zeitung.de)

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