Der VfL Wolfsburg hat bei der Auslosung zur Europa League in Monaco anspruchsvolle Gegner erhalten. Die Wolfsburger treffen in Gruppe H auf den französischen Vertreter OSC Lille, Premier-League-Club FC Everton und den russischen Verein FK Krasnodar. Für die "Wölfe" ist es der erste Auftritt auf europäischer Bühne seit 2010, als im Viertelfinale der Europa League gegen den späteren Finalteilnehmer FC Fulham Endstation war.

Borussia Mönchengladbach, der zweite deutsche Verein im Wettbewerb, spielt dagegen in einer vermeintlich leichteren Gruppe. Die Borussia bekommt es in Gruppe A mit dem spanischen Club FC Villarreal, dem FC Zürich aus der Schweiz und Apollon Limassol aus Zypern zu tun. Mönchengladbach hatte sich am Donnerstag durch ein 7:0 über den FK Sarajevo für die Gruppenphase qualifiziert. Dadurch kehrte der zweimalige UEFA-Cup-Sieger (1975, 1979) nach 18 Monaten in die Europa League zurück. Der FSV Mainz 05 war in der dritten Qualifikationsrunde gescheitert.

Die Königsklasse winkt

Um den Wettbewerb aufzuwerten, erhält der Sieger in der anschließenden Saison mindestens einen Startplatz für die Playoffs der Champions League. Sollte der Gewinner der Königsklasse bereits über die nationale Liga qualifiziert sein, geht der Europa-League-Titelträger sogar direkt in die Gruppenphase der Champions League. Finanziell steht die Europa League aber weiter im Schatten der Königsklasse. 1,3 Millionen Euro beträgt die Teilnahmeprämie pro Verein. 8,6 Millionen Euro gibt es hingegen als Startgeld in der Champions League.

Der erste Spieltag der Europa League ist für den 18. September angesetzt, das Finale findet am 27. Mai 2015 im Warschauer Nationalstadion statt.