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Zahl der Insolvenzen rückläufig

28. November 2013

In Deutschland mussten dieses Jahr so wenig Firmen und private Verbraucher Insolvenz anmelden wie seit 14 Jahren nicht mehr. Die Mehrzahl der Firmenpleiten betrifft sehr kleine Unternehmen.

"wegen Insolvenz geschlossen" (Foto: Fotolia)
Bild: Fotolia/Markus Bormann

Insgesamt 26.300 Unternehmen und 91.500 Privatpersonen mussten in diesem Jahr in Deutschland bislang Insolvenz anmelden. Das ist der niedrigste Wert seit 14 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang von knapp sechs Prozent, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform bekanntgab.

Die Baumarktketten "Praktiker" und "Max Bahr", der Solarpionier "Conergy", der Elektrohersteller "Loewe AG": Sie gehören zu den zehn größten Unternehmensinsolvenzen des Jahres. Mehr als 10.000 Mitarbeiter sind alleine von den Baumarktinsolvenzen betroffen. Die überwiegende Mehrheit der Firmenpleiten betrifft jedoch sehr kleine Unternehmen: In acht von zehn Fällen waren maximal fünf Mitarbeiter in dem Betrieb tätig. Knapp ein Prozent der Unternehmen beschäftigte zum Zeitpunkt der Insolvenz noch mehr als 100 Mitarbeiter.

Gute Konjunktur und Erleichterungen im Insolvenzrecht

Grund für den Rückgang der Insolvenzen ist laut Creditreform die gute konjunkturelle Lage in Deutschland: Sie sorge für ein hohes Beschäftigungsniveau und eine verbesserte finanzielle Stabilität der Unternehmen. Der niedrige Wert könnte sich aber möglicherweise auch dadurch erklären, dass Unternehmen ihre Insolvenz aufschöben: Ab Mitte des kommenden Jahres sollen Erleichterungen im Insolvenzrecht in Kraft treten.

hmf/qu (dpa, epd)

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