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Schweigegeld vom US-Turnverband?

21. Dezember 2017

Olympiasiegerin McKayla Maroney verklagt den US-Turnverband und das Nationale Olympische Komitee, weil ihr - einem der Opfer im Missbrauchsskandal im amerikanischen Turnsport - angeblich Schweigegeld gezahlt wurde.

McKayla Maroney
Bild: picture-alliance/AP Photo/E.Amendola

Weil ihr angeblich Schweigegeld gezahlt wurde, geht die Turnerin McKayla Maroney rechtlich gegen den US-Kunstturnverband und das Nationale Olympische Komitee vor. Wie der TV-Sender CNN berichtet, reichte die Olympiasiegerin am Mittwoch in Los Angeles im Zusammenhang mit dem Missbrauchsskandal um den ehemaligen Teamarzt Larry Nassar Klage ein. Nach einem Bericht des "Wall Street Journal" hatte Maroney im Dezember in einer außergerichtlichen Einigung 1,25 Millionen US-Dollar (rund eine Million Euro) erhalten. Dabei sei Vertraulichkeit in ihrem Fall vereinbart worden. Maroney sei traumatisiert gewesen und habe Geld für ihre psychologische Behandlung benötigt, zitiert CNN den Anwalt der Turnerin, John Manly. Die Abmachung sei ein unmoralischer und illegaler Versuch, ein Opfer von Kindesmissbrauch zum Schweigen zu bringen.

USA Gymnastics entgegnete in einem Statement, dass der Vorschlag der Vertraulichkeit von der damaligen Anwältin Maroneys initiiert worden sei. Nassar hatte sich im November in einer Anhörung teilweise für schuldig bekannt und späte Reue gezeigt. 130 Turnerinnen und Turner hatten gegen den früheren Mediziner der Michigan State University Zivilklagen eingereicht.

asz/sn (dpa)

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