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Lifestyle

Zeckenstich - welche Folgen möglich sind und wie man ihn vermeidet

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Marcus Schlench22. Juni 2011

Sie saugen Blut und übertragen dabei gefährliche Krankheiten: Zecken. Sie übertragen zum Beispiel die durch Bakterien verursachte Borreliose. Oder die viel seltenere, aber sehr gefährliche Hirnhautentzündung, eine Virusinfektion, auch bekannt als FSME oder RSSE.

Die Borreliose wird durch Bakterien übertragen, die im Darm der Zecke leben. Wenn die Zecke sich in die Haut bohrt und Blut saugt, wandern die Bakterien aus dem Darm zum neuen Wirt über, gelangen so in die menschliche Blutbahn. Die Diagnose ist schwierig und unzuverlässig. Die Symptome sind ähnlich wie bei einem grippalen Infekt ohne Husten und Schnupfen, man hat außerdem Muskel- und Gelenkschmerzen. Es können aber auch Herzrhythmusstörungen, Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule oder Nervenschmerzen auftreten. Gegen Borreliose hilft nur, sich vor einem Stich zu schützen: Unterwegs in Wiesen und Wald nur mit langen Hosen und Strümpfen. Zuhause sollte man sich gründlich nach Zecken absuchen. Wer eine Zecke findet - einfach mit einer Zeckenzange und einer leichten Drehung herausziehen. Je früher, desto besser. Im Frühstadium ist die Borreliose mit Antibiotika behandelbar. Wird Borreliose nicht behandelt, wird sie chronisch und kommt immer wieder. Eine Schutzimpfung gegen FSME gibt es, in den USA und Kanada ist auch ein Impfstoff gegen Borreliose zugelassen. Dieser Impfstoff ist jedoch nicht für den Einsatz in Europa geeignet, da hier andere Borrelien-Subtypen vorkommen. Die Verbreitung: Borreliose kommt vor in den meisten Ländern Europas, in Asien, insbesondere in waldreichen Gegenden und in den USA. FSME ist in Europa in Süddeutschland, Nordfrankreich, Österreich, Tschechien, Ungarn, Slowenien weit verbreitet. Über die baltischen Staaten Litauen, Lettland, Estland sowie Weißrussland und die Ukraine zieht sich ein breiter Gürtel bis nach Japan.