Zehn Gründe für Nordrhein-Westfalen
Elisabeth Yorck Von Wartenburg9. November 2015Zehn Gründe für Nordrhein-Westfalen
Über 18 Millionen! Mehr Einwohner hat kein Bundesland. Die vielleicht bekannteste und einwohnerstärkste Stadt ist Köln. Die Landesregierung sitzt in Düsseldorf. Hier zehn Gründe, Nordrhein-Westfalen zu besuchen.
Medienhafen in Düsseldorf
Die Stadt Köln pflegt eine jahrhundertealte Rivalität mit der Landeshauptstadt Düsseldorf: Ob in Wirtschaft, Kunst oder Brauchtum - immer geht es darum, der Bessere zu sein. In Sachen moderner Architektur hat Düsseldorf die Nase vorn. Der Rheinturm, die Gehry-Bauten (rechts) und der Medienhafen zeigen sich vom Rhein aus von ihrer schönsten Seite.
Kölner Dom
Er ist das Wahrzeichen der Stadt und weltweit bekannt. Der Kölner Dom bestimmt mit seinen fast 160 Metern Höhe das Erscheinungsbild der Metropole am Rhein. Bereits 1248 war die Grundsteinlegung der gotischen Kirche, fertig gestellt wurde sie allerdings erst im 19. Jahrhundert. Besonders sehenswert im Innenraum ist der Dreikönigenschrein, eine bedeutende Goldschmiedearbeit aus dem Mittelalter.
Karneval im Rheinland
Von Weiberfastnacht bis Aschermittwoch erobern jedes Jahr die Jecken die Städte am Rhein. Bunt verkleidet feiern Millionen Menschen in den Straßen und Kneipen der Karnevalshochburgen. Besonders wild geht es in Köln zu. Hier gibt es den größten Rosenmontagszug Deutschlands: Rund 12.000 Jecken ziehen durch die Straßen und werfen den Zuschauern Unmengen von Süßigkeiten zu.
Ex-Regierungsviertel in Bonn
Zu Köln und Düsseldorf gesellt sich eine dritte Stadt am Rhein: Bonn. Ihre Sternstunden erlebte die kleine Stadt als Regierungssitz der BRD zwischen dem Zweiten Weltkrieg und der Wiedervereinigung. Die alten Gebäude bestimmen das Rheinufer im Süden - manche lassen sich besichtigen, andere sind noch heute Sitz von Ministerien. Im "Schürmann-Bau" befindet sich die Zentrale der DW.
Wandern in der Eifel
Auch Naturliebhaber kommen in Nordrhein-Westfalen auf ihre Kosten: Die Eifel im Südwesten des Landes lädt zum Wandern und Radfahren ein. Ihre Landschaft ist sehr vielfältig - das Motto des Nationalparks Eifel lautet nicht umsonst: Wälder, Wasser und Wildnis. Über 7800 Tier- und Pflanzenarten wurden bisher gezählt, mehr als ein Viertel davon steht auf der Liste gefährdeter Arten.
Aachener Dom
Highlight im Westen Nordrhein-Westfalens ist der Aachener Dom, der 1978 als erstes deutsches Bauwerk zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. 796 war Grundsteinlegung. Er wurde von Karl dem Großen in Auftrag gegeben, der noch an seinem Todestag in der Kirche bestattet wurde. Gleich nebenan befindet sich die Schatzkammer des Doms mit der berühmten Karlsbüste aus dem 14. Jahrhundert.
Radfahren in Münster
Das westfälische Münster gilt als Fahrradstadt: Auf rund 300.000 Einwohner kommen 400.000 Fahrräder! Das Rad ist aus dem Stadtbild nicht wegzudenken, wie hier auf dem Prinzipalmarkt oder auf dem Altstadtring "Promenade", der nur für Fahrräder und Fußgänger freigegeben ist.
Schloss Corvey in Höxter
Seit 2014 ist Schloss Corvey UNESCO-Weltkulturerbe und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Westfalens. Seine Architektur stammt zum Teil noch aus der karolingischen Zeit. In der Fürstlichen Bibliothek, in der einst der Dichter Hoffmann von Fallersleben als Bibliothekar arbeitete, stehen fast 75.000 Bände.
Schwimmen in der Zeche Zollverein
Das Ruhrgebiet ist der Kern Nordrhein-Westfalens. Die Zeche Zollverein im rheinischen Essen liegt nur einen Kilometer entfernt von der Stadtgrenze zum westfälischen Gelsenkirchen. Das einst größte Steinkohlebergwerk der Welt ist heute wie Schloss Corvey und der Aachener Dom UNESCO-Welterbe. Gelände und Gebäude der Industriebrache werden heute für Kunst, Kultur und Freizeit genutzt.
Fußball zwischen Rhein und Ruhr
Die Region zwischen Rhein und Ruhr wird nicht nur durch seine Industriekultur geprägt, sondern auch durch seine zahlreichen Fußballvereine. Hier gibt es deutschlandweit die meisten aktiven Spieler und Zuschauer. Zu den bekanntesten Clubs zählen zum Beispiel Borussia Dortmund und der 1. FC Köln. Fußball-Fans müssen oft gar nicht so weit fahren, um ihre Mannschaft beim Auswärtsspiel zu unterstützen.