Zehn Gründe für Stockholm
Frederike Müller10. Mai 2016Zehn Gründe für Stockholm
Schwedens Hauptstadt erwartet Besucher aus aller Welt in einer grünen, entspannten Kulturmetropole, die sich auf 14 Inseln erstreckt.
Nordische Architektur
Wahrzeichen Stockholms ist das “Stadshuset“, das Rathaus am Mälarsee. Der Backsteinbau, 1923 fertig gestellt, zählt zum teuersten und schönsten, was die schwedische Nationalromantik hervorgebracht hat. Berühmt ist der goldene Rathaussaal: Über 18 Millionen vergoldete Mosaikplättchen schmücken seine Wände. Jeden Dezember wird hier der Ball nach der Nobelpreisvergabe gefeiert.
Royale Gelassenheit
Die Altstadt “Gamla Stan“ auf der Stadtinsel ist Pflicht für Stockholm-Besucher. Blickfang zwischen den schmucken Bürgerbauten: das Königliche Schloss im Stil des Barock. Mit seinen 605 Zimmern einer der größten Schlossbauten Europas. Bis heute ist das Königliche Schloss offizieller Arbeitsplatz des Monarchen und steht zugleich ganzjährig Besuchern offen.
Internationale Kunst
Stockholms größtes Kunstmuseum liegt idyllisch auf einer Anhöhe der Insel Skeppsholmen: Die Sammlung des “Moderna Museet“ präsentiert neben schwedischer Kunst Schlüsselwerke der Moderne, etwa von Pablo Picasso oder Niki de Saint Phalle. Gleich vor dem Museum hat das “Paradis Fantastique“, das Saint Phalle gemeinsam mit Jean Tinguely schuf, seit 1970 seinen festen Platz.
Spaß am Wasser
Zum Vergnügungspark “Gröna Lund“ auf der Halbinsel Djurgården fahren Touristen mit dem Schiff. Die Fähre hält direkt vor Schwedens ältestem Vergnügungspark - mit Karussells, Achterbahn, Showbühnen, Restaurants und Bars. Für das nötige Adrenalin und einen tollen Blick über die Stadt sorgen der Katapult-Turm sowie eines der höchsten Kettenkarussells der Welt, der Starflyer.
Bullerbü in der Großstadt
Im Freilichtmuseum Skansen kommen nicht nur Kinder ins Träumen: Ländliche Idylle mit roten Holzhäuschen, Handwerkerläden, Postamt. Der Dorfbäcker holt blechweise duftende Zimtschnecken aus dem historischen Ofen. Auf dem großen Gelände ist jede schwedische Region durch Gebäude oder Tiere wie Wölfe und Elche vertreten. 1891 eingerichtet, ist der Skansen bis heute nahezu unverändert geblieben.
Grüner Vorreiter
Wer sich wie auf einem Gemälde sitzend beim Picknick unter uralten Apfelbäumen wiederfindet, der ist in “Rosendals Trädgård“ angekommen. Im einst königlichen Lehrgarten dreht sich heute alles um biodynamische Gartenkultur. Die Mischung aus Park, Gärtnerei und Café gehört seit 1995 zum “Ekopark“ Stockholms, eine 26 Quadratkilometer große Naherholungsfläche in der Stadt.
Schären-Schippern
Östlich des Stadtzentrums beginnt der Stockholmer Schären-Garten, ein Naturparadies aus rund 25.000 Inseln und Inselchen in der Ostsee. Der Klassiker bei Touristen: die Fahrt mit dem Schärenboot zur Festung in Vaxholm. Sie wurde einst zum Schutz von Stockholm errichtet. Auf der anderen Inselseite künden rote Holzhäuschen vom frühen Tourismus um 1900.
Seefahrer-Geschichte
Das königliche Kriegsschiff Vasa sank noch auf seiner Jungfernfahrt im Jahr 1628. Archäologen bargen den sensationellen Fund vor Stockholm genau 333 Jahre später. Rund um das originale Hauptexponat ist heute das “Vasa Museet“ gebaut. In dem meistbesuchten Museum Skandinaviens können Touristen sich von der beeindruckenden Größe damaliger Schiffe und vom Leben an Bord ein authentisches Bild machen.
Schwedenkrimi
Im Szeneviertel Södermalm liegt der fiktive Hauptschauplatz der Kriminalromane von Stieg Larsson: die Millennium-Redaktion. Hippe Cafés, Bierhallen, Clubkonzerte, Design- und Modeläden machen den Charme von Stockholms ehemaligem Arbeiterviertel aus.
Pop-Geschichte
In Erinnerungen schwelgen können Abba-Fans in Stockholm: Schwedens berühmter Popgruppe ist hier ein eigenes Museum gewidmet. Detailverliebt wird die Geschichte der Musiker erzählt. Beim European Song Contest 1974 in Brighton holte Abba mit “Waterloo“ das erste Mal den Titel nach Schweden. Thank you for the music!