Zehn Tote bei Brückeneinsturz in Kolumbien
16. Januar 2018
Das große Brückenbauwerk sollte schon bald in Nutzung gehen. Die beiden Teilstücke der Chirajara-Schrägseilbrücke, die sich von beiden Seiten über das tiefeingeschnittene Tal schieben, waren fast bis zur Mitte, wo sie sich treffen sollten, fertiggestellt. Jetzt aber ist ein rund 280 Meter langes Teilstück der Stahl- und Betonkonstruktionin in die Tiefe gestürzt und mit den Brückenbauteilen mehrere Bauarbeiter. Nach Informationen des Katastrophenschutzes befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks mindestens 20 Arbeiter auf der Brücke. Zehn von ihnen kamen den Angaben zufolge ums Leben, acht wurden schwer verletzt. Zwei weitere werden vermisst.
Die an Stahlseilen befestigte Autobrücke, rund 100 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Bogotá, sollte auf einer Gesamtlänge von 446 Metern das Tal überqueren. Die Verbindung zwischen der Provinz Cundinamarca, in der Bogotá liegt, und Villavicenio, der Hauptstadt der Provinz Meta, sollte damit deutlich kürzer und komfortabler werden.
qu/haz (dpa, rtre)