1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Zehntausende protestieren gegen Lega

19. Januar 2020

Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich rund 40.000 Menschen an der Protestaktion gegen die Partei von Ex-Innenministers Matteo Salvini. Aufgerufen zu der Kundgebung hatte die sogenannte Sardinen-Bewegung.

Italien, Bologna: Sardinen-Bewegung
Bild: Getty Images/AFP/A. Solaro

Eine Woche vor der Regionalwahl in der Emilia Romagna im Nordosten Italiens warnten sie mit Luftballons und Plakaten in Form von Sardinen vor einem Sieg der rechtspopulistischen und fremdenfeindlichen Lega. Die Wahl in der Emilia Romagna am kommenden Sonntag könne zu einem "Wendepunkt in der italienischen Politik" werden, sagte der Sardinen-Mitgründer Mattia Santori der Zeitung "La Repubblica".

Kippt die Regierung?

Salvini hofft auf einen Sieg in der Region, die seit fast 75 Jahren eine Hochburg der Linken ist. Er setzt darauf, dann die Regierung aus der sozialdemokratischen PD und der Fünf-Sterne-Bewegung in Rom zu Fall zu bringen und Neuwahlen durchzusetzen.

Rund 40.000 kamen, um gegen Salvini und seine Lega aufzustehenBild: Getty Images/AFP/A. Solaro

Die Sardinen-Bewegung hatte sich Mitte November als Reaktion auf den Sieg der Lega bei der Regionalwahl in Umbrien formiert. Seitdem mobilisierte die Bewegung zahlreiche Menschen bei Protestzügen in Städten wie Rom, Mailand, Florenz, Neapel und Palermo.

Salvini und seine Lega geben sich betont EU-kritisch und propagieren in der Flüchtlingspolitik ein Konzept der "geschlossenen Häfen". Schiffe, die im Mittelmeer Flüchtlinge retten, sollen nicht in italienische Häfen einlaufen dürfen. 

haz/rb (afp, dpa, rtr)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen