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Politik

Frieden für Zentralafrikanische Republik

2. Februar 2019

Seit gut sechs Jahren herrscht Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik. Jetzt hat die Regierung einen Friedensvertrag mit 14 bewaffneten Gruppen geschlossen.

Zentralafrikanische Republik 2018 in Bangui | Demonstration & MINUSCA-Hauptquartier
Zur Stabilisierung der Lage sind Blauhelmsoldaten im Rahmen der UN-Mission MINUSCA in Zentralafrika stationiert (Archivbild)Bild: Getty Images/AFP/F. Vergnes

Wie die Friedensmission der Vereinten Nationen, MINUSCA, mitteilte, waren zehntägige Verhandlungen vorausgegangen. Sie fanden unter Vermittlung der Afrikanischen Union (AU) in der sudanesischen Hauptstadt Khartum statt. Einzelheiten des Abkommens sind nicht bekannt. Am Sonntag soll ein Entwurf unterschrieben werden; "in ein paar Tagen" folgt die Unterzeichnung des endgültigen Abkommens in der Hauptstadt Bangui.

"Dies ist ein großer Tag für die Zentralafrikanische Republik und ihr ganzes Volk", sagte der AU-Kommissar für Frieden und Sicherheit, Smail Chergui. Mit dem Friedensvertrag keimt erstmals Hoffnung auf für das Land, das laut einem UN-Index vor dem Niger der zweitärmste Staat der Welt ist. Ende 2012 war es zu einem Gewaltausbruch zwischen muslimischen und christlichen Aufständischen gekommen.

Das Leben der Kinder im Flüchtlingslager von Kaga-Bandoro

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Seitdem herrscht Chaos in dem Land, das reiche Rohstoff-Vorkommen wie Gold, Diamanten und Uran besitzt. Tausende von Menschen wurden in dem Konflikt getötet. Nach UN-Angaben sind rund 1,2 Millionen Zentralafrikaner - etwa ein Viertel der Bevölkerung - auf der Flucht. Rund 1,5 Millionen Kinder sind auf humanitäre Hilfe angewiesen.

Es herrschen die geringste Lebenserwartung weltweit, die zweithöchste Säuglingssterblichkeitsrate und weit verbreiteter Hunger. Zuletzt ging es bei den Gefechten der verschiedenen Milizen meist um Weidegebiete oder die Kontrolle von Rohstoffen.

uh/qu (dpa, afp, ap)

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