1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen
Politik

Zentrale Ministerien in Frankreich neu besetzt

6. Juli 2020

Nach der Schlappe seiner Partei bei den Kommunalwahlen hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mehrere Minister auf Schlüsselpositionen ausgetauscht. Das Innenressort zum Beispiel führt nun Gérald Darmanin.

Gerald Darmanin mit einer Aktenmappe im Elysee Palast
Erst Haushalt, jetzt Inneres: Gérald DarmaninBild: Reuters/C. Platiau

Nach dem Rücktritt der französischen Regierung hat Präsident Emmanuel Macron wichtige Ministerinnen und Minister ausgetauscht. Neuer Innenminister wurde der 37-jährige Gérald Darmanin, wie der Élyséepalast mitteilte. Darmanin war zuvor Haushaltsminister.

Neue Umweltministerin wird Barbara Pompili. Die 45-Jährige war von 2016 bis 2017 Staatssekretärin für Biodiversität. Die beliebte ehemalige Ministerin unter Nicolas Sarkozy, Roselyne Bachelot, wird Kulturministerin.

Die neue Kulturministerin Roselyne BachelotBild: Reuters/C. Platiau

In anderen Schlüsselressorts setzt der Staatschef dagegen auf Kontinuität: Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire und Verteidigungsministerin Florence Parly können auf ihren Posten bleiben. Jean-Yves Le Drian bleibt Außenminister.

Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire kann seinen Posten behaltenBild: Reuters/G. Fuentes

Premierminister Édouard Philippe und sein Kabinett waren am Freitag geschlossen zurückgetreten. Der Schritt war erwartet worden - er markiert Macrons politischen Neustart. Noch am Freitagmittag hatte Macron einen neuen Premier ernannt - den 55-jährigen Jean Castex. Der politische Funktionär war in der Öffentlichkeit bislang weitgehend unbekannt.

Der Präsident hatte nach dem Triumph der Grünen bei den Kommunalwahlen vor gut einer Woche angekündigt, seine Politik stärker sozial und ökologisch auszurichten. Seine Partei La République en Marche war bei der Wahl abgestraft worden.

uh/sti (dpa, afp)

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen