Zugeständnisse in Sachen Statusgesetz
28. Dezember 2001Budapest, 23.12.2001, BUDAPESTER ZEITUNG, deutsch
Die Ministerpräsidenten Ungarns und Rumäniens haben sich am Wochenende in Budapest getroffen, um ein Memorandum zur Implementierung des umstrittenen Statusgesetzes zu unterzeichen. Die Vereinbarung, die die ungarischen Minderheiten jenseits der Grenzen unterstützt, tritt am 1. Januar in Kraft. Aufgrund der Kritik seitens Rumäniens gab es bisher allerdings noch keine konkreten Durchführungsbestimmungen für das Land, in dem die größte ungarische Minderheit lebt. Ein Kompromiss sieht nun vor, dass nicht nur ethnische Ungarn in Rumänien, sondern auch Rumänen selbst leichter eine Arbeitserlaubnis im nördlichen Nachbarland bekommen können. Neue Probleme gibt es allerdings mit Jugoslawien. Serbiens Vizepremier hatte erklärt, die Republik Jugoslawien könne das Gesetz nicht unterstützen. Später wiederrief er seine Aussage. (TS)